Die WM geht langsam zu Ende, in der Loipe stehen noch die Königsdisziplinen an. Die Frauen sind morgen über 30 km dran, die Herren beschließen dann die Spiele mit dem traditionellen 50-km-Rennen am Sonntag. Vielen Dank für Ihr Interesse heute und einen guten Start ins Wochenende.
Fazit
Norwegen feiert vor den tausenden Fans, die mit nach Falun gekommen sind. Das Rennen war genauso spannend, wie man es sich erhofft hat mit dem direkten Duell Norwegen gegen Schweden und dem kuriosen Fernduell zwischen Frankreich und Russland. Deutschland wird hinter Italien und vor Finnland guter Siebter. Die Schweiz überrascht positiv mit Rang 5.
Nein, er probiert alles, aber Northug hat das Stehvermögen und holt Gold für Norwegen. Silber für Schweden und Frankreich hat sich eine hochverdiente Bronzene vor Russland geholt.
Northug überholt innen, kann Halfvarssson kontern?
Letzter Anstieg, Halfvarsson kommt nicht weg.
Wohl erst auf der Zielgeraden!
Aber wann fällt die Entscheidung um Gold? Bei der alles für Northug spricht.
Backscheider noch 15 Sekunden auf Belov für Bronze.
Backscheider kann kein Tempo mehr machen, aber er muss weiter führen.
Belov hat nur mehr 19 Sekunden, aber gleich ist Schluss.
37,5 km
Ab in die Schlussrunde! Northug läuft wieder ganz gemütlich ein paar Meter hinter Halfvarsson und Backscheider.
Welchen Plan hat Halfvarsson? Hat er überhaupt einen Plan?
Backscheider ist wieder eingeholt.
Kleine Attacke von Northug, er spielt mit seinen Konkurrenten.
35,0 km
Völlig verrückt, der an der Spitze läuft der Franzose gegen den Vierten Belov, die beiden trennen weiter 23 Sekunden. Und dazwischen muss Halfvarsson arbeiten, damit der Franzose nicht ganz weit enteilt. Northug macht nichts.
Northug richtet sich Halfvarsson her, er fährt nur hinter ihm und gibt ihm deutlich zu verstehen, wie sehr er sich auf die Zielgerade freut.
Und so ist der Franzose jetzt fünf Sekunden vorne.
Backscheider muss reagieren, Halfvarsson und Northug ignorieren ihn und schauen sich nur gegenseitig an.
Belov hat ein wenig aufgeholt, ihm fehlen nur mehr 22 Sekunden.
32,5 km
Komische Runde, aber es kann gut sein, dass diese Spielchen jetzt erst einmal beibehalten werden.
Backscheider muss arbeiten und die Medaille verteidigen. Halfvarsson wird irgendwann angreifen. Northug hat kein Problem, damit bis zu den letzten 100 Metern zu warten.
Northug ist tiefenentspannt und lässt Halfvarsson und Backscheider vorbei.
40 Sekunden Rückstand für Russland, deren einsames Rennen auf Platz 4 setzt jetzt Belov fort.
Northug, Backscheider und Halfvarsson machen den Deckel drauf.
30,0 km
Norwegen vier Sekunden vor Frankreich und sechs vor Schweden.
Hellner wird ein paar Sekunden verlieren, gleich wissen wir, wie viele genau.
Gloeersen greift an, aber der Berg ist zum richtigen Moment zu Ende aus Sicht von Duvillard-#.
Und die beiden Herren aus Norwegen und Schweden haben große Probleme, dem Franzosen zu folgen!
27,5 km
Duvillard führt Hellner und Gloeersen in die Schlussrunde.
Wir dürfen uns jedenfalls schon auf ein finales Duell der besten Freunde Halfvarsson und Northug freuen. Ob da auch der junge Adrien Backscheider mithalten kann, das warten wir einfach mal ab.
Duvillard und Frankreich müssen am ehesten Angst vor Russland haben, dementsprechend leistet er jetzt Tempoarbeit an der Spitze.
Was macht Legkov? Er kommt nicht näher, es sind weiter 28 Sekunden.
25,0 km
Das werden wir wohl erst auf der Schlussrunde erfahren, aber jetzt gibt es jedenfalls wieder ein Spitzentrio.
Gloeersen wird es wohl schaffen, aber um welchen Preis?
Russland mit 30 Sekunden Defizit auf Rang 4, da muss Legkov hoffen, dass vorne getrödelt wird. Aber danach sieht es überhaupt nicht aus, Hellner will sich Gloeersen unbedingt vom Leib halten.
22,5 km
Und was macht Gloeersen? Ihm fehlen noch zehn Sekunden, das ist also auch weniger geworden.
Die Lücke ist geschlossen und Duvillard an Hellner dran.
Bing ist völlig eingebrochen auf der Schlussrunde. Deutschland jetzt auf Rang 13 sogar noch hinter Japan. So schnell kann es gehen im Langlauf.
Robin Duvillard ist für Frankreich im Rennen. Und der wird natürlich versuchen, Hellner wieder einzufangen.
Und zwar auf Frankreich! Denn Manificat hat Toenseth auch noch eine mitgegeben. Gloeersen muss jetzt schon 14 Sekunden aufholen.
20,0 km
Das war es für die Klassiker, jetzt wird 20 km geskatet. Olsson gibt Markus Hellner sieben Sekunden mit auf die Reise.
Olsson kurz vor dem Gipfel sieben Sekunden vor Toenseth und zehn vor Manificat.
Und jetzt kommt Olsson auch von Toenseth ein paar Meter weg.
Die finnischen Medaillenambitionen schmelzen wie Schnee in der Frühjahrssonne, Niskanen kassiert jetzt ordentlich Sekunden.
Olsson attackiert schon wieder, Toenseth kann antworten. Manificat auch so halbwegs, Bessmertnykh nur mehr auf Kurs Schadensbegrenzung.
17,5 km
Die Norweger haben in der Abfahrt nicht den schnellsten Ski, eher im Gegenteil.
Die Runde haken wir ab, aber gleich heißt es Feuer frei! Und wenn die Russen weiter dabei im Kampf um Gold bleiben wollen, dann darf jetzt Bessmertnykh nicht auslassen.
Oh, das sieht sehr leichtfüßig aus bei Toenseth. Niskanen hingegen bekommt Probleme.
Toenseth nimmt sich eine Auszeit und läuft nur hinterher, Olsson führt schon wieder.
Das DSV-Quartett kämpft aktuell um die Plätze 6 bis 9.
Zusammenschluss kurz nach Start und Ziel. Fünf Teams jetzt um drei Medaillen?
15,0 km
Zwei von vier Runden sind geschafft. Die Gruppe Toenseth hat nur mehr wenige Sekunden auf Olsson und Manificat.
Das klappt nicht ganz. Aber auch Nöckler kann nicht mithalten.
Bing versucht, an Olsson und Manificat dranzubleiben.
Olsson hat Bing einkassiert. Und vorne sind nur mehr drei: Toenseth, Niskanen und der Russe Bessmertnykh.
Toenseth muss reagieren, er verschärft vorne wieder.
Kasachstan fällt zurück und auch Bing muss jetzt sein eigenes Tempo laufen.
12,5 km
Erste Runde vorbei, sieben Sekunden hat Olsson aufgeholt.
Niskanen ist für die Finnen sehr aktiv, Olsson muss die drei Verfolger im Alleingang heranführen, keine Hilfe von Manificat und Nöckler, die aber an seinen Skienden kleben.
Großartiges Rennen von Jonas Dobler, das möchte ich noch einmal besonders hervorheben.
20 Sekunden müssen jetzt der Schwede Olsson, der Franzose Manificat und der Italiener Nöckler aufholen.
10,0 km
Erster Wechsel, Dyrhaug übergibt an Toenseth. Und Dobler nur marginal dahinter an Bing.
Norwegen, Russland, Finnland, Kanada, Kasachstan und Deutschland. Und dann zehn Sekunden nichts und dann erst Schweden, Italien und Frankreich.
Richardsson aber nicht! Verliert Schweden das Ding schon beim ersten Läufer?
Jetzt zeigt sich Dyrhaug endlich mal, Gaillard schwächelt für Frankreich.
Weiter keine Attacken, man lässt Vylegzhanin machen, aber hinten müssen natürlich immer mehr abreißen lassen. Jonas Dobler bisher aber nicht.
7,5 km
Und in diese geht es jetzt!
Daniel Richardsson und Niklas Dyrhaug folgen emotionslos, die Entscheidung fällt wohl erst in der Schlussrunde.
Vylegzhanin meldet sich beim Anstieg zu Wort und schon ist das Feld gesprengt.
Nur die Ukraine ist schon komplett weg.
5,0 km
Halbzeit für die Startläufer. Alex Harvey hat im kanadischen Team keine adäquaten Mitstreiter. Trotzdem macht er jetzt ordentlich Radau.
Respekt, jetzt führt Dobler sogar. Hoffentlich übernimmt er sich nicht wie Victoria Carl gestern bei den Damen.
2,5 km
Und mit der Reihefolge Schweiz vor Kanada und Kasachstan endet die erste Runde auch. Schweden und Norwegen halten sich zurück und Jonas Dobler ist noch vorne dabei.
Und auch die Schweiz gehört da zum erweiterten Kreis. Deren Sprinter Ueli Schnider traut sich einiges zu und führt das Feld konsequent an.
17 Staffeln sind dabei, rund die Hälfte hat eine Medaille als Ziel.
Los geht es!
vor Beginn
Ein Blick auf die Startliste zeigt uns auch, dass Sundby bei Norwegen weiter erkältungsbedingt fehlt. Und auch Krogh ist nicht dabei, neben Petter Northug müssen es Dyrhaug, Gloeersen und Toenseth richten.
vor Beginn
Jonas Dobler, Thomas Bing, Florian Notz und Tim Tscharnke bilden das DSV-Quartett. Erwartungen haben wir keine, eine Platzierung besser als in 2013 (7.) oder bei Olympia im vergangenen Jahr (9.) würde in Ordnung gehen.
vor Beginn
Ich sehe zwar Norwegen vorne, aber das Silber für Schweden noch keineswegs in trockenen Tüchern. Denn mit Russland, Frankreich, Finnland und auch Italien stehen die Anwärter Schlange und Halfvarsson wäre da im Schlusssprint nicht unbedingt die schärfte Waffe.
von Beginn
Und ganz Schweden träumt von einer Wiederholung dieser Sternstunde der auch nicht gerade erfolglosen Langlaufgeschichte, für eine grandiose Stimmung ist also gesorgt, die Massen sind längst ins Skistadion und an die Strecke gepilgert.
vor Beginn
Die prestigeträchtige Herrenstaffen steht an. Die Norweger sind amtierender Weltmeister und haushoher Favorit, aber das waren sie vor einem Jahr in Sotschi auch und dann setzte es ein Debakel der Sonderklasse.
vor Beginn
Herzlich willkommen bei der WM in Falun zum Langlauf der Herren.