Ob die Russen protestieren, das ist jetzt aber noch nicht absehbar. Ich verabschiede mich daher mit einem vorläufigen Endergebnis von ihnen. Für Deutschland liefen diese Teamsprints sowohl bei den Herren als auch bei den Damen maximal unglücklich.
Für Deutschland würde das aber nichts ändern, denn man landete nur auf Platz 7 hinter Norwegen, Schweiz und den USA.
Russland kann da durchaus noch protestieren, denn das war eine extrem grenzwertige Aktion von Jauhojärvi, die Deutschland eine sichere Medaille kostete und auch Kuriukov erheblich behinderte. Und der hätte gegen Jauhojärvi den Sprint im Leben nicht verloren.
GOLD also für FINNLAND, SILBER für RUSSLAND, BRONZE für Schweden. Aber das ist noch nicht das offizielle Ergebnis.
Finnland gewinnt vor Russland, Deutschland verliert durch den Sturz auch noch Bronze.
Jauhojärvi wirft Tscharnke aus der Bahn und der behindert dann auch noch Kriukov.
Im Königssprint wäre Kriukov wohl zu favorisieren, aber seine beiden Konkurrenten werden alles tun, damit es nicht dazu kommt.
Teodor Peterson versucht, Schweden da noch einmal ranzubringen, aber das ist wohl vergebliche Liebesmüh.
Es sieht ganz schwer danach aus, dass Deutschland, Finnland und Russland die Medaillen unter sich ausmachen.
Aber Finnland mit Jauhojärvi und Russland mit Kriukov sind praktisch gleichauf. Die Schweiz hat schon drei Sekunden Rückstand, Norwegen bereits 11.
Hannes Dotzler übergibt an Tim Tscharnke auf der Pole Position!
Russland, Deutschland, Finnland! Auch Emil Jönnson muss abreißen lassen.
Und auch Hattestad schwächelt wie am Vormittag, das dürfte Norwegens Ambitionen besiegeln.
Tschechien ist aus dem Rennen, denn Martin Jaks ist in der Abfahrt zum Ziel gestürzt.
Lasst die Hunde los! Letzte Runde für Dotzler, Jönsson, Niskanan, Vylegzhanin und Hattestad.
Russland und Schweden hinterlassen hier auch einen ausgezeichneten Eindruck.
Alles wie im Semifinale, Tim Tscharnke kontrolliert das Feld von der Spitze.
USA und Norwegen am Ende des Feldes, von Northug kommt diesmal wohl nichts.
Massenwechsel und ich habe den Verdacht, dass auch in der vorletzten Runde für Tscharnke, Northug und Co. noch keine entscheidenden Attacken kommen.
In dieser Runde wird etwas gebummelt, somit sind wieder alle neun Staffeln beisammen. Frankreich hat auf den Start verzichten.
Aber Northug übergibt als Erster. Deutschland auf Rang 5, aber das hat nichts zu bedeuten, bis Kasachstan auf Platz 7 muss sich noch niemand Sorgen machen.
Nein, Northug ging nur ganz nach vorne, um den Stock zu wechseln, das war kein echter Angriff.
Wie Dotzler zuvor, so macht auch Tscharnke wieder eine sehr guten Eindruck. Northug hat sein Team nun auch wieder herangelaufen und zeigt jetzt sogar Sträke an der Spitze.
Dahinter Schweden, Finnland und Deutschland. Dass Norwegen nur auf Rang 9 schon vier Sekunden zurück liegt, das überrascht und nach den Erkenntnissen des Halbfinales nicht.
Das war eine sehr schnelle erste Runde. Vylegzhanin machte ordentlich Druck und übergibt auf Platz 1 an Kriukov.
Aber es gibt viele Kandidaten für Edelmetall, die Russen, die Cologna-Brüder aus der Schweiz, selbst die beiden Tschechen muss man auf dem Zettel haben.
Hattestad (NOR), Dotzler (GER) und Niskanen (FIN) haben wir besonders im Blickfeld.
Und schon geht es los in die jeweils drei 1.800 Meter-Schleifen für beide Läufer.
vor Beginn
Deutschland geht als Mitfavorit auf Gold in dieses Rennen und dies sind die neun Konkurrenten: Finnland, Russland, Tschechien, Schweden, Schweiz, Kasachstan, Norwegen, USA und Frankreich.
Das zweite Halbfinale ist beendet, Finnland gewinnt in 23:26.16 Minuten knapp vor Russland - diese beiden Teams sind direkt qualifiziert. Das zweite Semifinale war deutlich schneller als der erste Lauf, so qualifizieren sich ach noch Schweden, Kasachstan, USA und Frankreich als Lucky Loser für das Finale. Aus Lauf 1 schaffen es nur Norwegen und die Schweiz.
Auch die US-Amerikaner werden es nur über die Zeit schaffen können, um den Sieg bzw. die ersten beiden Plätze laufen hier nur mehr Russland, Schweden und Finnland.
Der letzte Wechsel im zweiten Halbfinale ist gemacht, das schwedische Duo Emil Jönsson / Teodor Peterson führt nach 19:16.47 Minuten knapp, diesmal vor den Russen (+ 0.33 Sekunden Rückstand). Finnland liegt noch gut und könnte bei 0.88 Sekunden Abstand auf die Schweden auch noch die direkte Qualifikation schaffen. Dahinter mussten die USA (+ 2.51) leicht und die Kasachen (+ 4.81) deutlich abreißen lassen.
Chebotko hat Probleme!
Und jetzt gehen die Startläufer in ihre letzte Runde. 4. Wechsel: Niskanen (FIN) vor Jönsson (SWE), Vylegzhanin und Chebotko (KAZ). Alle praktisch zeitgleich.
Weiter ist das eine ganz enge Kiste. 3. Wechsel: Schweden führt nun vor Polen, Finnland, den USA und Kasachstan. Diese Teams trennen nur 1,2 Sekunden.
Damit ist dieser Lauf bisher marginal schneller als der vorherige. Aber es geht ja um die Teams im Mittelfeld und da sind im Ziel die Abstände dann erfahrungsgemäß gewaltig.
Wir sind beim 2. Wechsel: Finnland und Schweden wechseln zeitgleich nach 7:44 Minuten, Russland knapp dahinter (+ 0.98) vor Kasachstan (+ 1.42) und den USA (+ 1.97).
Aber auch hier ist noch keine Entscheidung gefallen, die Führungsgruppe ist fast noch komplett, nur Australien musste schon abreißen lassen.
Nach dem ersten Wechsel führt das finnische Duo mit 3:51.17 knapp vor Schweden (+ 0.43), Kasachstan (+ 0.76) den USA (+ 1.09) und Russland (+ 1.96).
Und los geht nun auch diese wilde Hatz.
In Lauf 2 versuchen nun Frankreich, Russland, Kasachstan, Schweden, Finnland, die USA, Polen, Japan, die Slowakei, Bulgarien, Australien und die Ukraine direkt oder über die Zeit einen der zehn Startplätze für das Finale zu ergattern.
Die Schweiz und Norwegen müssen auf die Zeit hoffen, da sieht es aber sehr gut aus. Für Italien wird das mit 22 Sekunden Rückstand schon brenzliger, für Kanada und Estland gilt dies mit 44 und 50 Sekunden Defizit erst recht.
Tim Tscharnke gewinnt das Rennen, auch die Tschechen sind fix im Finale.
Deutschland 6 Sekunden vor der Schweiz und 9 Sekunden vor Tschechien. Hattestad hängt Northug da einen 15,5 Sekunden-Ruckstand um und so K.O. wie er da jetzt im Schnee liegt, da ist Norwegen für mich nicht mehr der Favorit auf Gold.
Die Entscheidung wird erst in der Schlussrunde fallen, aber Dotzler wird da Tscharnke sogar einen Vorsprung mit auf die Reise geben. Hattestad hingegen ist schon auf der letzten Rille unterwegs.
Italien, Deutschland und die Schweiz liegen vorne, Norwegen allerdings direkt dahinter.
Für die Startläufer sind dies nun die letzten 1.800 Meter. Entsprechend wird jetzt gepowert ohne Ende und die Taktik spielt keine Rolle mehr.
Speziell Tscharnke hinterlässt hier einen sehr guten Eindruck, er kontrolliert das Feld in seiner Runde erneut souverän.
Die Schweiz wechselt vor Deutschland und Norwegen. Auch Italien und Tschechien sind noch gut im Rennen. Kanada schwächelt allerdings.
Die Briten sind ausgestiegen. Dabei sind Young und Musgrave keine schechten Sprinter, aber da hat man wohl verwachst.
Und schon läuft Dario Cologna wieder an die Spitze. Soll er doch wird sich die Konkurrenz denken.
Dritte Runde, Deutschland vor Norwegen und Italien. Aber alles ist noch eng beisammen.
Deutschland ist mit Tscharnke auch gut dabei. Er führt das Feld sogar wieder zurück in den Zielbereich.
Cologna setzt ein Ausrufezeichen und nimmt der Konkurrenz schon auf der ersten Runde, die ja normalerweise noch keine großen Ausreißambitionen bringt, ein paar Meter ab. Sein vier Jahre jüngerer Bruder Gianluca kann diese Meter sicherlich gut brauchen.
Und das Rennen läuft auch schon. Hattestad, Dotzler, Pellegrino, Kershaw, Cologna, das sind ja gleich reihenweise große Namen.
vor Beginn
Northug ist für Norwegen wieder dabei, er gewann ja mit Petterson in Vancouver 2010 Gold im Team-Sprint. Heute ist sein Partner Ola Vigen Hattestad, auch ein absoluter Topsprinter.
vor Beginn
Nach dem die DSV-Damen gerade noch ein Debakel abwenden konnten, wollen es jetzt Hannes Dotzler und Tim Tscharnke besser machen und ohne Zittern die Finalteilnahme fixieren. Sie treffen in ihrem Halbfinale auf Norwegen, Italien, Kanada, die Schweiz, Tschechien, Österreich, Großbritannien, Estland, Rumänien und China. Und das ist auch gleich der erste Lauf.
Herzlich willkommen bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi zum Langlauf der Herren.