In der Gesamtwertung der Vierschanzentournee führt Stefan Kraft nur noch 1,1 Punkte vor Peter Prevc. Hayböck und dank den 286,0 Punkten heute auch Anders Jacobsen befinden sich zur Halbzeit in Lauerstellung. Weiter geht es schon am Samstag mit der Qualifikation am Innsbrucker Bergisel. Ab 14:00 Uhr sind wir auf Sendung, ich verabschiede mich an dieser Stelle und wünsche noch einen erholsamen Neujahrstag.
Fazit
Ein sehr hochklassiges Neujahrsspringen, das von 20.000 begeisterten Zuschauern keine Wünsche offen ließ. Hinter dem Podium stellte Gregor Schlierenzauer im ÖSV-Team die alte Hackordnung wieder her und im Finaldurchgang zeigten Richard Freitag und Severin Freund, dass sie absolut mit der Spitze mithalten können und retteten zumindest noch Top-10-Plätze.
Jacobsen
Ammann oder Jacobsen. 134,0 Meter fordert der FIS-Computer für den Sieg. Und 136,5 Meter und eine schöne Landung lassen keine Fragen offen. Anders Jacobsen gewinnt vor Simon Ammann und Peter Prevc.
Ammann
Simon Ammann kann die Tournee nicht mehr gewinnen, aber dieses Springen! Er hat Rückenwind und kommt auf 133,0 Meter, das könnte mit den Windpunkten für die Führung reichen. 11,5 Windpunkte sind es sogar, der Schweizer führt!
Prevc
Sehr schöner Sprung von Peter Prevc auf 136,0 Meter. 1,2 Punkte liegt er vor Schlierenzauer!
Kasai
Das wird jetzt eng! 137,5 Meter für Noriaki Kasai, aber kleine Probleme bei der Landung. Und daher reicht das gar nur für Rang 5.
Hayböck
Was für ein Niveau jetzt! Und auch Michael Hayböck mischt da mit Metern fröhlich mit, aber mit 138,0 Metern kann er Schlierenzauer nicht verdrängen.
Schlierenzauer
Der Norweger aber auch! 139,5 Meter für Gregor Schlierenzauer, der damit richtig Spaß hat.
Velta
Rune Velta kann da mithalten! Sogar noch eineinhalb Meter mehr, damit kann sich Kraft den Weg in die Leaders Lounge sparen.
Kraft
Mit Stefan Kraft beginnt jetzt der Kampf um das Podium. Hierfür legt der Sieger von Oberstdorf 135,0 Meter vor.
Kraus
Und jetzt auch Severin Freund, denn Teamkollege Marinus Kraus fällt mit 126,5 Metern auf Rang 5 zurück.
Koudelka
Roman Koudelka kann die beiden Deutschen mit 133,0 Metern nicht von der Spitze verdrängen. Freitag hat die Top 10 sicher.
Freund
Der Freyunger greift da den Teamkollegen an. 135,5 Meter, auch er zeigt jetzt alte Stärke. Aber er hatte bessere Bedingungen als Freitag, der bleibt vorne. Deutsche Doppelführung und zehn Springer stehen noch oben.
Fannemel
Auch ein Anders Fannemel kann da Richard Freitag nicht angreifen. 127,0 Meter, das reicht auch nicht für Kofler.
Kofler
Was geht für Andi Kofler? Wieder ein ordentlicher Sprung auf 128,0 Meter, er ist aktuell Zweiter.
Leyhe
So weit geht es nicht für Stephan Leyhe, aber 126,5 Meter reichen für den Platz hinter Freitag und Stoch.
Freitag
Richard Freitag war punktgleich mit Zyla, aber jetzt kann er endlich seine Leistung abrufen. 134,5 Meter, das ist einen Ansage in Richtung Top 10.
Zyla
Piotr Zyla wie im ersten Sprung mit 127,0 Metern. Das reicht nicht für Stoch, der auch heute wieder bester Pole wird.
Vassiliev
Für Dimitry Vassiliev bedeuten 123,5 Metern einen Rückschritt auf Rang 6.
Stoch
Kamil Stoch kann mit 126,0 Metern die Spitze übernehmen. Aber im Hinblick auf die Gesamtwertung ist das zu wenig.
Bardal
Da kann Anders Bardal nicht ganz mithalten. Nur 124,0 Meter, was machen die Windpunkte? Kein großer Unterschied, Forfang bleibt vor ihm.
Forfang
Jetzt zwei punktgleiche Norweger mit einem kleinen Privatduell. Forfang kämpft sich auf 125,0 Meter, es geht zäh her jetzt.
Ito
Jetzt muss schon Daiki Ito ran. Aber auch für ihn ist das mit 122,5 Metern wieder ein gebrauchter Tag.
Diethart
Thomas Diethart hat sich nach dem grässlichen Saisonauftakt jetzt so im Bereich von Platz 20 bis 30 stabilisiert. Darauf läuft es auch heute hinaus, denn mit 122,0 Metern fällt er zurück.
Neumayer
Michael Neumayer erreicht die gleiche Weite und reiht sich als Dritter ein.
Matura
Wieder ordentliche 127,5 Meter für Jan Matura, man darf ihn nicht abschreiben.
Sjöen
Reichen 130,5 Meter Phillip Sjöen für die Führung? Nein, er fällt auch noch hinter Takeuchi zurück.
Takeuchi
Und auch der Japaner fliegt da bis auf 132,0 Meter. Das wird der Jury nicht unbedingt gefallen, aber aktuell sind halt gute Bedingungen.
Määttä
Jetzt geht es aber los! 133,5 Meter für Jarkko Määttä!
Kobayashi
Für den Japaner ist gar schon bei 111,0 Metern Schluss.
Deschwanden
Deutlich besser ergeht es Gregor Deschwanden, aber 118,0 Meter sind natürlich nicht geeignet, um viele Plätze aufzuholen.
Wank
Auch diesen Durchgang eröffnet wieder ein Deutscher. Andreas Wank hatte großes Glück, dass seine 118,5 Meter reichten. Und diese 107,0 Meter werden ihm wohl exakt den einen, letzten Weltcuppunkt bringen.
Jacobsen nimmt einen Vorsprung von 1,7 Punkte auf Ammann und 4,5 Punkte auf Prevc mit. Der Slowenen könnte mit einem starken Sprung nicht nur das Podium eintüten, sondern auch Stefan Kraft in der Gesamtwertung angreifen.
Die fünf Lucky Loser sind Kasai, Schlierenzauer, Koudelka, Takeuchi und Määttä. Für Daniel Wenig hat es haarscharf nicht gereicht.
Von Fannemel bis Kraft machen sich alle noch Hoffnungen auf den Tagessieg bzw. einen Podestplatz. Für Kraus, Freund und Freitag geht es realistischerweise nur um einen Rang in den Top 10.
Jacobsen
Und jetzt macht der Überflieger Anders Jacobsen den Deckel drauf. 135,5 Meter trotz nicht optimaler Bedingungen, das ist 140,7 Punkte wert. Die Führung nach dem ersten Durchgang für den Norweger!
Schlierenzauer
Der Sprung von Gregor Schlierenzauer auf 132,5 Meter dürfte Daniel Wenig aus den Lucky Losern verdrängt haben. Er ist punktgleich mit Hayböck Vierter.
Kasai
Nicht so weit springt Noriaki Kasai, aber stilistisch ein Lehrbuchsprung auf 133,5 Meter.
Ammann
Diesmal eine sichere Landung von Simon Ammann und das bei 138,0 Metern. Damit nimmt er Prevc fast drei Punkte ab.
Prevc
Ein Slowene kann seine Leistung abrufen. Und wie, Peter Prevc mit einer neuen Bestweite von 136,5 Metern. Da ist die Führung und nur mehr vier Springer stehen oben.
Koudelka
Roman Koudelka hoffentlich heute mit einem korrekten Anzug. Die Weite stimmt schon mal mit 132,5 Metern. Punktmäßig liegt er aber deutlich hinter Kraft.
Kraft
Der Auftaktsieger von Oberstdorf greift mit 132,0 Metern die Spitze an. Stefan Kraft ist erst einmal Dritter.
Zografski
Das bulgarische Ein-Mann-Team liefert 113,5 Meter ab. Aber ab jetzt steht nur mehr absolute Weltklasse oben.
Freitag
Wie schlägt sich Richard Freitag im Vergleich mit Kraus und Freund? Auch er ist sehr unzufrieden, aber so schlecht sind 127,0 Meter dann auch nicht.
Lamy Chappuis
Der Franzose ärgert sich über einen kurzen Hüpfer auf 114,0 Meter.
Freund
Severin Freund gewinnt das Duell mit 127,5 Metern sicher, aber seine Körpersprache zeigt eher wenig Begeisterung.
Määttä
Jarkko Määttä gar nicht schlecht, 121,0 Meter sind jedenfalls deutlich besser als die ersten Springer in den Duellen zuvor.
Vassiliev
Und da fliegt Dimitry Vassiliev deutlich über die grüne Linie. Aber mit 125,5 Metern ist er trotzdem nicht zufrieden.
Boyarintsev
Ein Russe wird es ins Finale schaffen, aber ich bin mit sicher, dass das nicht Vladislav Boyarintsev ist. 106,0 Meter sind unter aller Kanone.
Hayböck
Der Zweite von Oberstdorf stellt die Bestweite von Velta ein. Und was sagen die Punkte? Er liegt 0,6 Punkte vorne!
Niemi
120,5 Meter für Sami Niemi praktisch bei Windstille.
Velta
Kein Problem für den Norweger. Und mit 134,0 Metern und 132,2 Punkten holt er sich auch die Führung von Kraus, der in der Leaders Lounge schon Wurzeln schlug.
Maksimochkin
Mikhail Maksimochkin legt Rune Velta 120,0 Meter vor.
Ito
Nicht mehr als der Sieg im direkten Duell für Daiki Ito mit 124,0 Metern.
Koivuranta
Da können wohl die finnischen Fahnen schon eingepackt werden. Auch Anssi Koivuranta landet schon bei 107,5 Metern.
Zyla
Klarer Sieg für Piotr Zyla mit 127,0 Metern. Aber die Führung von Marinus Kraus bleibt weiter völlig angetastet.
Zniszczol
Jetzt das kleine polnische Duell, aber vielleicht wird das ja spannender. Die 118,5 Meter von Aleksander Zniszczol sprechen eher nicht dafür.
Damjan
Jetzt muss Damjan den Negativtrend bei den Slowenen brechen. Aber auch er versagt heute mit 117,5 Metern. Man muss sich ja Sorgen um Peter Prevc machen!
Forfang
In diesen Bereich springt auch der Norweger Forfang. Es geht sogar noch zwei Meter weiter als bei Stoch.
Stoch
Kamil Stoch kämpft sich bei Rückenwind auf 123,5 Meter. Damit reiht er sich auch nur vor Bardal ein.
Muranka
Jetzt das polnische Duell. Klemens Murankas 109,5 Meter lassen da aber keine Spannung aufkommen.
Bardal
Denn ein Anders Bardal springt da mit 121,5 Metern natürlich in andere Dimensionen. Allerdings ist das nicht das, was er sich vorgestellt hat, auch wenn er ein paar Windbonuspunkte bekommt.
Bresadola
Mit 110,5 Metern hat der einzige Italiener im Wettkampf keinen Auftrag.
Pungertar
Und die nächste Klatsche für die Slowenen, die heute auf ein Debakel hinsteuern. Pungertar ist mit 118,0 Metern ganz weit weg von der Musik.
Leyhe
Apropos Supertalent, diesen Status kann man mittlerweile auch Stephan Leyhe zugedeihen lassen. Und das bestätigt er mit tadellosen 127,0 Metern.
Sjöen
Phillip Sjöen kegelt den ehemaligen Tourneesieger dann auch raus, aber richtig zufrieden ist er mit 124,0 Metern nicht.
Janda
Altmeister gegen Supertalent. Jakub Janda droht hier mit 118,0 Metern das Aus.
Dezman
Und es reicht auch für Nejc Dezman. 114,0 Meter, das ist die nächste Enttäuschung für das slowenische Team.
Kofler
Andreas Kofler ist mit 127,5 Meter sichtlich zufrieden. Und das reicht auch für Platz 3.
Kubacki
Aber auch der Pole landet schon bei 117,5 Metern. Was sagen die Punkte? Der Deutsche hat dieses Duell auf niedrigem Niveau gewonnen!
Wank
Das wird eher nichts für Andreas Wank, 118,5 Meter sind keine beeindruckende Vorgabe.
Diethart
Seinen Vorjahressieg wird Thomas Diethart heute nicht wiederholen können, aber 124,0 Meter reichen für das Finale.
Tande
Jetzt ein ganz heißes Duell. Der Norweger Tande legt dem amtierenden Tourneesieger allerdings nur bescheidene 119,5 Meter vor.
Deschwanden
Und so springt Gregor Deschwanden mit 121,0 Metern mal wieder in einen Finaldurchgang. Wir gratulieren.
Descombes
Nur 109,5 Meter für den Franzosen.
Matura
Aber das hat der Tscheche dann doch drin. 123,5 Meter sollten reichen, denn Daniel Wenigs Landung war nicht so toll.
Wenig
Wieder ein feiner Sprung vom Youngster, 122,5 Meter muss Jan Matura erst einmal schlagen.
Takeuchi
Und auch genug für Takeuchi, der mit 125,0 Metern jetzt aber immerhin bester Lucky Loser ist.
Fannemel
Anders Fannemel hat seine Form in Oberrstdorf nicht verloren, 129,5 Meter sind sehr in Ordnung.
Kranjec
Und das wird erstmals etwas knapper. Nur 121,0 Meter für Robert Kranjec. Es reicht nicht, der Slowene scheidet überraschend aus.
Kobayashi
122,5 Meter legt Kobayashi seinem Gegner vor.
Neumayer
Ganz locker! 127,5 Meter ist sehr solide. Allerdings bleibt er hinter dem Teamkollegen Marinus Kraus.
Asikainen
Lauri Asikainen kann mit 119,0 Metern nicht zufrieden sein. Das hat Sportkamerad Neumayer sicherlich drauf.
Sakuyama
Der Japaner findet da mit 124,5 Metern keine Antwort.
Kraus
Und da fliegt er auch schon, der Marinus Kraus. Er legt von Luke 17 Kento Sakuyama beeindruckende 132,0 Meter und 128,6 Punkte vor.
vor Beginn
Der Wind ist aktuell kein großes Thema, es wird gleich pünktlich losgehen können.
vor Beginn
Severin Freund und Richard Freitag haben sich mit einer guten Quali angenehme Gegner herausgesprungen, Määttä und Lamy Chappuis sind keine große Herausforderung. Die folgen dann aber mit den drei monströsen Duellen zum Schluss: Koudelka gegen Prevc, Ammann gegen Kasai und Schlierenzauer gegen den hier bisher überragenden Anders Jacobsen.
vor Beginn
Da werden gleich einige potenzielle Lucky Loser ihre ganz persönliche Zitterpartie beginnen, kurz danach springt Stephan Leyhe gegen den Slowenen Pungertar und es kommt zum polnischen Zweikampf Muranka gegen Stoch.
vor Beginn
Gleich die ersten fünf Duelle haben es in sich: Kraus gegen Sakuyama, Asikaninen gegen Neumayer, Kobayashi gegen Kranjec, Fannemel gegen Takeuchi und DSV-Entdeckung der Stunde Daniel Wenig gegen Matura.
vor Beginn
Wenn Sie bereits gestern bei der Qualifikation dabei waren, dann vergessen Sie bitte den Großteil der angekündigten K.O.-Duelle. Roman Koudelka wurde wegen nicht regelkonformer Sportbekleidung nachträglich disqualifiziert und dementsprechend ganz nach hinten gereiht. Damit wurde alles noch einmal durcheinandergewürfelt und wir schauen uns jetzt die Ausgangslage also erneut im Detail an.
vor Beginn
Das traditionelle Neujahrsspringen steht an und der Kurort präsentiert mit einem winterlichen Kaiserwetter einen optimalen Rahmen für einen denkwürdigen Wettkampf.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Garmisch-Partenkirchen zum zweiten Springen der Vierschanzentournee.