Und das wird natürlich jetzt auch ein Finale der Sonderklasse in Oberstdorf. Stefan Kraft nimmt 23,1 Punkte Vorsprung mit nach Bischofshofen, das ist schon sehr deutlich. Für Hayböck, Prevc, Kasai und Freitag scheint es nur mehr um Rang 2 zu gehen, aber das Fell des Bären, Sie wissen schon. Fix ist, dass ich Sie morgen schon ab 16:30 Uhr wieder zur Qualifikation begrüßen werde. Aber jetzt wünsche ich Ihnen erst einmal einen schönen Restsonntag nach diesem Wintersporttag der Sonderklasse.
Fazit
Die lange Leidenszeit des DSV seit dem letzten Sieg in einem Tourneespringen durch Sven Hannawald ist vorbei. Richard Freitag schreibt heute auch ein wenig Skisprunggeschichte in einem Springen, das nicht vom Wind entschieden wurde und auf allerhöchstem Niveau über die Bühne ging.
Kraft
Stefan Kraft wird heute der große Sieger werden was die Gesamtwertung der Tournee angeht. Für den Tagessieg braucht er jetzt 131,0 Meter, das sagt der FIS-Computer. Aber es sind nur 127,0 Meter, das kann nicht reichen. Richard Freitag gewinnt, Kraft wird Zweiter und Platz 3 teilen sich Ammann und Kasai.
Freitag
Und Richard Freitag bestätigt dies mit 132,0 Metern und formidablen Noten. Das ist eine Ansage an Stefan Kraft!
Ammann und Kasai punktgleich vorne, das hatten wir in dieser Saison schon einmal. Aber ganz oben stehen werden die beiden heute nicht, da haben zwei Herren noch etwas dagegen.
Kasai
Wer springt als Dritter auf das Podest, Ammann oder Kasai? 132,0 Meter für den Japaner, das wird ein ganz knappes Ding. Mehr als knapp sogar, die beiden sind punktgleich!
Ammann
Diese hat Simon Ammann seit seinem Sturz in Oberstdorf schon nicht mehr. Aber heute ist noch einiges drin, 130,5 Meter könnten für die Führung reichen. So ist es, 1,3 Punkte liegt er vorne.
Jacobsen
Anders Jacobsen hat ähnliche Bedingungen wie Schlierenzauer zuvor, aber er landet schon bei 124,0 Metern. Das ist ein herber Rückschlag für den Norweger, der sich noch Hoffnungen auf den Gesamtsieg machen durfte.
Schlierenzauer
Eine Luke weniger Anlauf für Gregor Schlierenzauer. Der hat weniger Aufwind, aber seine 129,5 Meter könnten trotzdem reichen! Und so kommt es dann auch.
Hayböck
Ideale Bedingungen für Michael Hayböck, er knackt den Schanzenrekord von Kraft mit 138,0 Metern. Aber es gibt 10,8 Punkte Abzug für den Wind, mit den Noten von 15,5 bis 16,0 kommt er noch sehr gut davon. Nur ein Sprungrichter greift mit 14,0 etwas härter durch, aber der fällt aus der Wertung. Die Zeitlupe zeigt allerdings, dass die Hand im Schnee war.
Zyla
Auch Piotr Zyla kann da mit 123,5 Meter seinen prominenten Teamkollegen nicht gefährden. Ein kleiner Stolperer bei der Landung und schon ist er nur Sechster.
Freund
Ganz kommt Severin Freund da mit 126,5 Metern nicht ran. Reicht es für Platz 2 vor Koudelka? Ja, 0,8 Punkte geben den Ausschlag zu Gunsten von Freund, der damit die Top 10 sicher hat.
Stoch
Zehn stehen noch oben und Kamil Stoch macht den Anfang. Und der legt mit 130,0 Metern auch gleich ordentlich vor.
Forfang
126,0 Meter für Forfang, der hatte aber Aufwind. Und bekommt deshalb 6,5 Punkte abgezogen, das gibt unter dem Strich Rang 3.
Koudelka
Roman Koudelka hat diese Frühform noch. 125,5 Meter, das reicht für den Platz in der Leaders Lounge, diese muss Prevc jetzt räumen.
Fannemel
Jetzt gleich ganz prominente Namen. Anders Fannemel stürzt regelrecht auf 112,5 Meter ab, das ist zweifelsohne nicht seine Tournee, trotz toller Frühform zu Saisonbeginn.
Vassiliev
Fast so etwas wie ein Telemark, bei 118,5 Metern ist das auch für Dimitry Vassiliev drin. Die Noten sind trotzdem schlecht und er wird Vierter.
Kraus
Null Aufwind jetzt für Marinus Kraus, so gesehen sind seine 119,0 Meter nicht so schlecht. Das bestätigt die Anzeigentafel, auf der eine Zwei aufleuchtet.
Kubacki
Der Aufwind ist wieder deutlich geringer, nur 118,5 Meter für den Polen, damit ist er Achter.
Dezman
120 Meter glatt für den nächsten Slowenen, damit fällt Nejc Dezman auf Rang 7 zurück.
Prevc
Optimale Bedingungen für Peter Prevc, damit muss er auf über 130 Meter springen. Das schafft er auch mit 133,0 Metern, aber er bekommt 10,8 Punkte Abzug für den Aufwind und so können das Hayböck und Kraft oben am Turm ganz entspannt zur Kenntnis nehmen.
Määttä
Halber Meter mehr für Jarkko Määttä, aber noch mehr Aufwind. So fehlen ihm sogar auf Pungertar zwei Zehntelpunkte.
Pungertar
Der Slowene hatte schon ein paar Punkte Vorsprung auf Leyhe aus dem ersten Sprung. Reichlich Aufwind für ihn, das relativiert die 123,5 Meter etwas. Deutlich sogar, er wird nur Vierter.
Neumayer
Das gibt eine Doppelführung für den DSV. Michael Neumayer kommt auf 121,0 Meter. Nicht ganz, er hatte guten Wind und bekommt dafür 3,8 Punkte abgezogen. So reicht es nur zu Platz 3 hinter Fettner und vor Diethart.
Matura
Auch Jan Matura kann Leyhe an der Spitze mit 111,0 Metern nicht gefährden.
Zniszczol
Aleksander Zniszczol fällt mit 107,0 Metern deutlich zurück.
Leyhe
Wieder ein Top-20-Ergebnis für Stephan Leyhe? Das ist durchaus drin, denn jetzt liegt er mit 120,5 Metern vorne.
Fettner
Um schon wechselt die Führung, Manuel Fettner springt einen halben Meter weiter.
Diethart
Thomas Diethart springt weiter konsequent zwischen Rang 20 und 30. Heute wird das nach 121,0 Metern wieder darauf hinauslaufen.
Lamy Chappuis
Endlich mal wieder ein 2. Durchgang für Ronan Lamy Chappuis und diesen nutzt er für 119,0 Meter. Das gibt vielleicht noch ein paar mehr Weltcuppunkte aus gedacht.
Damjan
Auch der Slowene erlebt mit 111,0 Metern einen herben Rückschlag.
Asikainen
Der Finne bekommt wieder eine Luke mehr Anlauf und schafft damit trotzdem nur 105,0 Meter.
Und schon haben wir die erste Windunterbrechung. Zu viel Rückenwind im unteren Teil.
Boyarintsev
Der Russe Vladislav Boyarintsev eröffnet den 2. Durchgang mit 114,5 Metern. Und die Runde beginnt wieder von Startgate 8, das ist für ihn natürlich sehr wenig.
Eine Viertelstunde Pause, dann geht es hoffentlich in den Finaldurchgang. Möge der Wind kontrollierbar bleiben, damit wir ein packende Finale erleben dürfen.
Stefan Kraft und Richard Freitag punktgleich weit voran, das ist nach menschlichem Ermessen nur mehr ein Zweikampf um den Tagessieg. Dahinter streitet sich das halbe Feld um den dritten Platz auf dem Podium, die Punktabstände sind hier nur sehr gering.
Hayböck
Auch Michael Hayböck kommt nicht so weit wie geplant. 125,0 Meter, da kommt er wie die Herren Ammann, Matura, Kubacki und Zniszczol nur als Lucky Loser weiter.
Schlierenzauer
Letzte Runde! Gregor Schlierezauer springt sehr schön, aber bei 127,0 Metern ist das auch nicht so schwierig mit dem Telemark.
Kraft
Ja wo springt denn der Stefan Kraft hin? 137,0 Meter, das ist Schanzenrekord! Aufgrund des fehlenden Telemarks ist er aber nur punktgleich mit Richard Freitag.
Ammann
Auch Simon Ammann segelt da bis tief in den Auslauf. 132,0 Meter bringen ihm 130,1 Punkte und Rang 3.
Freitag
Und jetzt hat der beste Deutsche aus der Quali grünes Licht. Und 133,5 Meter mit weniger Anlauf und Telemark, das lässt keine Fragen offen. Führung mit gewaltigen 10,1 Punkten vor Kasai!
Aber Richard Freitag muss jetzt erst einmal warten und jetzt wird der Anlauf verkürzt. Von Luke 8 geht es nun also auf die Reise.
Fairall
Der US-Amerikaner mit einem ordentlichen Sprung auf 119,0 Meter. Mehr durfte man da nicht erwarten.
Koudelka
Roman Koudelka zeigt, dass man hier auch bei schwierigen Bedingungen noch gute Sprünge zeigen kann. 124,5 Meter, das reicht für Rang 7.
Koivuranta
Schlechte Laune auch bei Anssi Koivuranta, der auch nur 115,5 Meter anschreibt.
Velta
Kein Problem für einen Rune Velta, oder? Von wegen, er schafft gar nur 112,0 Meter. Damit hat er das Duell verloren und auf die Lucky Loser braucht er mit dieser Weite gar nicht erst zu hoffen.
Boyarintsev
Jetzt geht es weiter, aber nur mit 114,0 Metern für Vladislav Boyarintsev.
Kleine Windunterbrechung, aber bisher ging das ja alles sehr zügig.
Asikainen
Kein Problem für den Finnen, aber mit 112,5 Metern ist das eine ziemlich schlechte Ausgangslage für den Finaldurchgang.
Aigner
Kurz durchatmen, denn der junge Österreicher Clemens Aigner landet schon bei 104,5 Metern.
Kasai
Denn Noriaki Kasai springt ihm da sieben Meter davon. Noten passen auch, damit ist der Japaner sogar vorne!
Matura
121,5 Meter sind da für Jan Matura schon etwas wenig.
Fannemel
Denn Fannemel packt die Vorgabe von Kubacki mit 126,0 Metern. Er ist fix weiter, der Pole jetzt die Nummer 1 bei den Verlierern.
Kubacki
Aber das wird ein Hauen und Stechen bei den Lucky Losern. Nach diesen 125,0 Metern von Dawid Kubacki wird die Luft jetzt auch für einen Bardal dünn.
Forfang
Nein, denn der Norweger schafft 131,5 Metern. Zniszczol hat noch Hoffnungen im Hinblick auf die Lucky Loser.
Zniszczol
Auch Aleksander Zniszczol überrascht positiv mit 124,5 Metern. Aber wird das reichen?
Zyla
Die Polen zeigen sich nach der Rückkehr von Kamil Stoch weiter verbessert. Piotr Zyla überzeugt mit 130,5 Metern und Platz 2 hinter Jacobsen und vor Freund und Stoch.
Ito
Weiter geht es mit Daiki Ito und 120 Metern glatt.
Kraus
Eine anspruchsvolle Herausforderung für Marinus Kraus! Aber die bewältigt er mit 123,5 Metern sehr gut. Er gewinnt dank der Windbonifikation das Duell, Poppinger führt bei den Lucky Losern.
Poppinger
Tolle 124,5 Meter für Manuel Poppinger bei seinem Heimspiel.
Deschwanden
Aufgabe gut gelöst von Gregor Deschwanden. 119,0 Meter reichen zwar nicht für den direkten Vergleich, aber er ist jetzt zweitbester Verlierer hinter Bardal.
Pungertar
Vorletztes Duell vor dem Werbebreak. Der Slowene eröffnet dieses mit guten 122,5 Metern.
Stoch
Aber erst muss Kamil Stoch diese Vorgabe knacken. Das gelingt dem Polen allerdings mit 127,0 Metern mühelos.
Wenig
117,5 Meter für Daniel Wenig, bei seinen 107,0 Punkten blicken wir auf die Lucky-Loser-Wertung. Er wäre hier aktuell Zweiter hinter Bardal.
Jacobsen
...sondern wegen Anders Jacobsen. Großartiger Sprung auf 133,5 Metern und ein blitzsauberer Telemark. Einmal bekommt er die 19,5, das nützt ihm aber nichts, die wird gestrichen, dafür bleibt eine 17,5 in der Wertung. Große Uneinigkeit also bei den Sprungrichtern.
Zografski
Es geht knackig weiter. Nicht wegen 113,0 Meter für den Bulgaren Zografski...
Freund
Kein Problem für Freund. Ein ganz weiter Satz auf 131,0 Meter, da darf man auch bei der Landung ein wenig wackeln. Die Noten sind mit 18,5 in Ordnung, das ist die ganz klare Führung.
Tande
Und nun wird es für Severin Freund ernst. Daniel-Andre Tande legt dem Niederbayern 115,0 Meter vor.
Fettner
Diese Schanze liebt Manuel Fettner wie kein Zweiter und er kommt ebenfalls auf 120,0 Meter. Bei deutlich schlechteren Bedingungen und so geht dieses Duell an Österreich.
Sjöen
Der Norweger hat die Höhe nicht, kämpft sich aber bis auf 120,0 Meter.
Niemi
Aber das reicht sogar, denn Sami Niemi landet schon bei 107,0 Metern.
Damjan
Was zeigt der nächste Slowene? Jernej Damjan enttäuscht mit 114,5 Metern und schüttelt zurecht den Kopf.
Janda
Ex-Tournessieger Jakub Janda kann Prevc aber mit lediglich 111,5 Metern nicht gefährden.
Prevc
Das hört Peter Prevc sicher gerne, denn der Mitfavorit muss jetzt vorlegen. Aber das tut er nur mäßig mit 123,0 Metern, fällt heute eine Vorentscheidung in der Tournee?
Määttä
Da ist Jarkko Määttä auf ganz anderen Wegen unterwegs. 125.5 Meter, da greift er Vassiliev an. Reicht trotz guter Haltungsnoten nicht, denn er hatte sehr guten Wind.
Justin
Rok Justin macht den Testpilot für Peter Prevc und kommt dabei nur auf 113,0 Meter.
Bardal
Oha, nur 115,5 Meter für Anders Bardal, er hatte allerdings Rückenwind und bekommt 8,2 Bonuspunkte. Somit ist er aktuell wenigstens die Nummer 1 bei den Lucky Losern, aber das Duell gegen Vassiliev hat er verloren.
Vassiliev
Vassiliev gegen Bardal, die kämpften auch schon so manches Mal um den Tagessieg. Heute kommt der Russe auf 126,5 Meter, aber die Landung! Da gibt es wieder nur Punkte von 15,5 bis 16,5.
Kobayashi
Das reicht nicht für den Japaner und mit 117,5 Metern stehen auch die Chancen auf einen der fünf Lucky-Loser-Plätze schlecht.
Neumayer
Auch Michael Neumayer zeigt einen weiten Sprung, es geht bis auf 123,0 Meter, für die wacklige Landung gibt es Noten um 17,0, auch das geht in Ordnung.
Leyhe
Aber an Talent mangelt es auch dem Deutschen nicht, er ist ja so etwas wie die Entdeckung des Dezembers. Und den Lauf hat er auch ins neue Jahr mitgenommen, drei Meter mehr, das ist eine klare Sache.
Hazetdinov
Der Russe mit zweifellos großem Talent legt Stephan Leyhe 116,5 Meter und 103,8 Punkte vor.
Kofler
Aber es reicht locker, denn Andreas Kofler erwischt mit 110,0 Metern einen ganz schwachen Sprung.
Diethart
Es wird erstmals richtig laut, aber die 117,0 Meter für Thomas Diethart sorgen eigentlich nicht für Begeisterung.
Sakuyama
Der Japaner verpasst diese Vorgabe mit 116,5 Metern deutlich.
Dezman
Auch für den zweiten Slowenen sieht es gut aus, denn 122,0 Meter sind eine Hausnummer.
Lamy Chappuis
Ein Meter mehr für den Franzosen, was sagen die Punkte? Es reicht für Lamy Chappuis, auch wenn der FIS-Computer hier erst ein anderes Computer angezeigt hat.
Kranjec
Schon ist er in der Luft, der Robert Kranjec. Und mit 116,0 Metern legt er auch halbwegs ordentlich vor.
vor Beginn
26.000 im natürlich ausverkauften Bergisel-Stadion sind guten Mutes und auch wir gehen aktuell von einem pünktlichen Beginn in wenigen Minuten aus. Flugschanzenspezialist Robert Kranjec wird den Anfang machen.
vor Beginn
Das zur kleinen Pulsbeschleunigung, jetzt muss nur noch der Wind mitspielen. Die Prognosen gestern waren katastrophal, aber so schlecht sieht es aktuell gar nicht aus.
vor Beginn
Und dann ist nach Freitag gegen Nicholas Fairall Eskalation angesagt. Wer vor Ammann gegen Kraft und Schlierenzauer gegen Hayböck bei den Lucky Losern nicht auf Platz 1 bis 3 liegt, der kann wohl die Skier schon zusammenpacken.
vor Beginn
Bevor es dann richtig zur Sache geht, sollte sich Marinus Kraus gegen Manuel Poppinger sicher durchsetzen, ebenso Noriaki Kasai in einem sentimentalen Oldie-Duell gegen Jan Matura.
vor Beginn
Sicherlich nicht einfach wird es für Severin Freund gegen den starken Norweger Tande. Als krasser Außenseiter tritt Daniel Wenig gegen Kamil Stoch an.
vor Beginn
Gleich dann sind die ersten Deutschen dran und das wird nicht einfach für Leyhe gegen Hazetdinov und Neumayer gegen Kobayashi.
vor Beginn
An den K.O.-Duellen hapert es sicherlich nicht, hier ist jede Menge Zündstoff geboten. Gleich in Runde 3 beispielsweise mit Diethart gegen Kofler, da treffen Generationen aufeinander und ein Ausscheiden ausgerechnet hier wäre für beide ÖSV-Cracks eine veritable Katastrophe.
vor Beginn
Wir hoffen auf gnädige Winde und packende K.O.-Duelle am Bergisel.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Innsbruck zum dritten Springen der Vierschanzentournee.