Eines nach dem anderen, morgen ist erst einmal ein ganz leichtes Durchatmen mit dem Team-Skifliegen angesagt. Ich bin mir sicher, auch das ist was für Sie, los geht es ab 10:00 Uhr. Bis dann!
Fazit
Diese Flugshow hatte es in sich und am Sonntag wird das alles noch eine Stufe dramatischer. Severin Freund nimmt nur mehr 44 Punkte mit in den letzten Wettkampf der Saison, sprich, gewinnt Prevc erneut, dann muss er auf das Podium. Wie schwer das gegen Leute wie Tepes, Kraft, Kasai und Hayböck ist, das haben wir heute eindrucksvoll bewiesen bekommen.
Prevc
Fünfmal 20,0, so gewinnt man mit Stil! Die 233,0 Meter sind die gleiche Weite wie bei Tepes zuvor und er hatte ja einen gewaltigen Vorsprung, slowenischer Doppelsieg beim ersten Fliegen von Planica.
Tepes
Jurij Tepes kann Stefan Kraft nicht halten, aber die 233,0 Meter sollten für das Podest reichen. Kommando zurück, zweimal 20,0 und noch mehr Windbonifikation, er bleibt sogar exakt 0,1 Punkte vor Stefan Kraft.
Kraft
Aber reicht es auch für das Podium heute? Das klären jetzt die Herren Kraft, Tepes und Prevc. Ich erinnere an die 240,0 Meter von Stefan Kraft vorhin, da bleibt er jetzt mit 239,5 Metern nur unwesentlich dahinter. Klare Führung und zumindest Tepes sollte er damit zu denken geben.
Freund
Jetzt ein ganz wichtiger Sprung für Severin Freund. Aber dass der Niederbayer Nerven aus Stahl hat, das ist uns nicht unbekannt. 230,5 Meter, alles im Lot in Sachen große Kristallkugel.
Velta
Rune Velta knackt die Vorgabe mit 222,0 Metern nicht. Allerdings bleibt er als Zweiter deutlich vor Hayböck.
Kasai
Immer wieder wunderschön, Noriaki Kasai beim Fliegen zuzusehen. Und er schenkt und wieder einen stilistisch so perfekten Sprung auf 229,5 Meter. Danke für das Vorbild!
Stoch
Da kann Kamil Stoch nicht mithalten, aber mit 212,5 Metern fällt er nur hinter Hayböck zurück.
Hayböck
Langsam dürfen wir an die Podiumsplätze denken. Denn Michael Hayböck kommt auf 225,0 Meter und bei dieser Weite setzt er natürlich auch problemlos den Telemark und greift nicht in den Schnee.
Semenic
Wieder ein toller Flug von Anze Semenic, 212,0 Meter sind bei diesen Bedingungen absolut in Ordnung. Und das reicht auch für Platz 2.
Gangnes
Die Top 10 eröffnet Kenneth Gangnes, der mit 207,0 Metern allerdings seinen Landsmann Forfang nicht angreifen kann. Und die Springer dahinter auch nicht.
Forfang
Jetzt der Führungswechsel. Johann Andre Forfang reichen da 216,0 Meter locker und wie gut der Sprung war, das zeigen die 18,6 Bonuspunkte für den Rückenwind.
Fettner
206,5 Meter für Manuel Fettner, das sind 19 weniger als zuvor. Und damit ist er jetzt Vierter hinter Richard Freitag.
Stjernen
Etwas besser ergeht es Andreas Stjernen, aber auch 200,0 Meter reichen nicht, um die Führenden anzugreifen.
Dezman
Schade, dass uns der Rückenwind jetzt in die Suppe springt und auch Nejc Dezman frustrierende 191,5 Meter beschwert.
Neumayer
Schwierige Aufgabe auch für Michael Neumayer, aber schon 210 Meter würden für die Führung reichen. Die sind aktuell aber nicht drin, bei 196,5 Metern ist Schluss.
Kobayashi
Die 194,0 Meter vom Japaner flehen regelrecht um mehr Anlauf.
Fannemel
Auch nur 206,5 Meter für Anders Fannemel, bei Rückenwind ist der Anlauf natürlich grenzwertig kurz. Aktuell ist der Norweger Sechster.
Koudelka
Der Tscheche hat zwar schon ordentlich Vorsprung, aber bei 190,5 Meter ist das natürlich alles nicht viel wert. Auch die 16 Windpunkte nicht, er wird bis auf Rang 12 durchgereicht.
Damjan
In diesen Bereich springt auch Jernej Damjan mit 210,5 Metern. Er fällt hinter den Deutschen zurück.
Freitag
Wünschen wir Richard Freitag jetzt etwas mehr Windglück, so dass auch er die 220 angreifen kann. Da bleibt der Wunsch der Vater des Gedanken, 214,0 Meter und fast 18 Windbonuspunkte, das ist Platz 3.
Takeuchi
Und für Taku Takeuchi reichen 207,0 Meter nur zu Rang 5.
Muranka
Klemens Muranka fällt mit 218,5 Metern hinter die beiden zurück.
Kranjec
Oha, auch Robert Kranjec ruft jetzt einen tollen Flug auf 222,0 Meter ab. Gregor Schlierenzauer kann sich den Weg in die Leaders Lounge sparen.
Schlierenzauer
Deutlich besserer Sprung jetzt von Gregor Schlierenzauer. Mit 221,5 Meter geht es klar in Führung und wird sicherlich ein paar Plätze aufholen können.
Descombes
Vincent Descombes steigert sich um einen halben Meter auf 206,0.
Ito
Diesmal hat Daiki Ito mehr Glück mit dem Wind und schon geht es auf 215,0 Meter.
Ahonen
Wieder eine ordentliche Leistung von Janne Ahonen, mit 203,0 Meter übernimmt er die Spitze.
Matura
So, jetzt 200,5 Meter von Jan Matura. Hoffen wir, dass das der Auftakt für weite Flüge ist.
Määttä
Etwas weiter geht es für den Finnen Jarkko Määttä. Aber auch er bleibt diesmal mit 197,0 Metern unter der magischen 200.
Hajek
Antonin Hajek eröffnet mit einem Sprung auf 190,0 Meter. Und das bei Rückenwind, aber das kann schnell wieder drehen.
Das große Finale beginnt bereits in wenigen Minuten um 16:30 Uhr. Sieger kann es eigentlich nur einen geben, denn Prevc nimmt aus dem 1. Durchgang knapp 20 Punkte Vorsprung auf Tepes mit. Aber was die übrigen Podestplätze angeht, da ist noch ein launiges Hauen und Stechen drin und auch Severin Freund mischt hier mit.
210,0 Meter schaffte der Tscheche Antonin Hajek und damit hat er es gerade noch als 30. ins Finale geschafft, mehr muss man über die Qualität dieses Wettkampfes nicht sagen. Verabschieden müssen wir uns von Markus Eisenbichler und Stephan Leyhe, auch der Österreicher Manuel Poppinger packt die langen Latten schon für morgen wieder ein.
Zwischenfazit
Unglaublicher Sport, der uns hier geboten wird. Ein völlig entfesselter Peter Prevc hat mit einem perfekten Sprung auf 248,5 Meter bewiesen, dass man auf der umgebauten Schanze die 250 angreifen kann, denn er zeigte bei dieser Weite sogar noch einen Telemark.
Freund
Severin Freund muss hier nicht gewinnen und das wird er auch nicht. Ein solider Sprung auf 223,0 Meter, nicht mehr. Damit ist der Weltcupführende zur Halbzeit Vierter.
Prevc
Und jetzt das Duell Prevc gegen Freund. Der Slowene muss vorlegen und er hat gute Bedingungen. Natürlich kann er die nutzen, aber das sind ja 248,5 Meter und ein Telemark, geht das hier überhaupt? Ein Kampfrichter glaubt es nicht und gibt 18,5. Die anderen 20,0 und 19,0, in Summe werden es 241,8 Punkte.
Fannemel
Anders Fannemel muss im Flug etliche Korrekturen durchführen, da fehlt dann die Weite. 207,5 Meter bedeuten Platz 15.
Kasai
Noriaki Kasai wie gewohnt mit einem tadellosen Flug. Die 217,0 Meter reichen aktuell für Rang 4.
Tepes
Es wird ganz laut, denn Jurij Tepes ist dran. Und die Lautstärke ebbt nicht ab, denn seine 223,0 Meter könnten sogar für die Führung reichen. Und wie das reicht, es sind sogar 5,2 Punkte auf Kraft.
Forfang
Und wieder ein Gate hoch, was macht der Norweger aus seiner Anlaufgeschwindigkeit von 106,7 km/h? Immerhin 211,5 Meter, für den 19-Jährigen geht das in Ordnung, denn das reicht sogar für Rang 7.
Velta
Rune Velta muss warten, die Verhältnisse sind aktuell zu gut. Deshalb geht es runter auf Luke 9. Das stört den Norweger überhaupt nicht, seine 220,0 Meter sind richtig wertvoll mit den Anlaufbonuspunkten. Aber hallo, Platz 2!
Neumayer
Michael Neumayer tut seinem Teamkollegen diesen Gefallen nicht. Sehr ordentliche 218,5 Meter, damit ist er Neunter.
Eisenbichler
In diese Dimensionen kann Markus Eisenbichler noch nicht springen. Fehler beim Absprung, trotzdem kämpft er sich noch bis auf 206,0 Meter durch. Wenn noch einer kürzer springt, dann sehen wir ihn nachher wieder.
Kraft
Es geht gleich gewaltig los, denn Stefan Kraft eröffnet die Top 10. Und der Flug ist mehr als gewaltig! 240,0 Meter und eine problemlose Landung als wäre er 40 Meter früher unten.
Stjernen
Nach Andreas Stjernen kommen auch schon die besten zehn Flieger der Saison. Der Norweger zeigt mit 218,0 Metern, dass er da auch nahe dran ist.
Zyla
Absturz von Piotr Zyla! Er kippt nach links und muss eine Notlandung machen. Die gelingt akrobatisch bei 95,0 Metern. Was für eine Schrecksekunde.
Ito
Mit 204,5 Metern ist Daiki Ito nur dank der Bonuspunkte für den Wind weiter.
Takeuchi
Selbiges gilt für Taku Takeuchi, der auch diese Weite anschreibt. Punktemäßig liegt er aber 0,9 Zähler hinter Damjan.
Damjan
Jernej Damjan werden wir nachher wiedersehen, auch wenn er sich bestimmt ein paar Meter mehr als 212,0 erhofft hat.
Poppinger
Nur 206,5 Meter für Manuel Poppinger, da hat er das Finale noch nicht in trockenen Tüchern.
Gangnes
Gute Verhältnisse für Kenneth Gangnes, so springt auch der Norweger in für ihn persönlich neue Sphären mit 220,5 Metern.
Dezman
Das slowenische Publikum bejubelt 218,5 Meter von Nejc Dezman. Und das zurecht, denn so weit flog er in seinem Skispringerleben noch nicht.
Koudelka
216,0 Meter für Roman Koudelka, er ist mit seinem Sprung zufrieden. Aber punktemäßig liegt der damit nur knapp vor Freitag.
Freitag
Das Finale hat Richard Freitag mit 209,5 Metern sicher, aber aktuell liegt er damit nur auf Rang 6.
Descombes
Für eine Zitterpartie meldet sich jetzt auch Vincent Descombes mit 205,5 Metern an.
Kobayashi
Das passt, 218,0 Meter und eine gute Landung bringen Junshiro Kobayashi Rang 5.
Matura
Jan Matura kann mit 208,5 Metern auch nicht wirklich zufrieden sein.
Leyhe
Erster Wettkampfsprung von Stephan Leyhe in Planica. Er hat kein Glück mit dem Wind, 199,5 Meter geben ihm nur sehr kleine Chancen auf einen zweiten Sprung.
Hayböck
Hier kommt der neue Schanzenrekordhalter! Und das geht wieder ganz weit, bis auf 242,0 Meter. Diesmal greift er aber in den Schnee, schade, das zählt nicht.
Hajek
Wieder eine Luke weniger Anlauf jetzt. Antonin Hajek schafft so 210,5 Meter.
Fettner
225,5 Meter für Manuel Fettner, da jubelt er zurecht. Aktuell ist wieder ein wenig Aufwind unten im Hang.
Semenic
Anze Semenic gilt als absoluter Planica-Spezialist. 229,5 Meter beweisen das eindrucksvoll, aber reicht das für die Führung? Nein, Kamil Stoch behält den Platz in der Leaders Lounge.
Bresadola
Mit Rückenwind hat ein Davide Bresadola natürlich noch mehr Probleme, nur 197,0 Meter sind drin.
Schlierenzauer
Fünfmal hat Gregor Schlierenzauer hier schon gewonnen, heute wäre er sicherlich schon mit einem Podestplatz überglücklich. Er bekommt eine Luke mehr Anlauf, da aktuell Rückenwind herrscht. Jetzt darf er über den Bakken und wie weit geht es? Nur bis auf 203,0 Meter, da trösten dann auch die 16 Bonuspunkte für den Rückenwind nicht.
Kranjec
Robert Kranjec ist ein Flieger, aber hat er auch die Form? Nein, bei 204,5 Metern ist Schluss.
Määttä
Noch ein Finne hat sich qualifiziert und der ist jetzt dran. Jarkko Määttä muss mit 203,0 Metern zittern.
Ahonen
Janne Ahonen mit einem soliden Sprung auf 211,5 Meter.
Zografski
Das ist zu wenig, 195,0 Meter bei guten Bedingungen sind nur 157,9 Punkte wert.
Maksimochkin
208,0 Meter für Mikhail Maksimochkin, das sollte für den FInaldurchgang reichen.
Muranka
Geht es bei Klemens Muranka in Richtung Stoch oder in Richtung Kubacki? Eindeutig in Richtung Stoch, 221,5 Meter sind eine klare Verbesserung seiner persönlichen Bestleistung.
Kubacki
Gleich der nächste Pole, aber für Dawid Kubacki ist schon bei 188,5 Metern Schluss.
Stoch
Kamil Stoch muss jetzt schon ran, da er ja in dieser Saison noch bei keinem Skifliegen teilgenommen hat und dementsprechend noch punktelos ist. Und der Pole kommt jetzt auch richtig ins Fliegen, bis auf 228,5 Meter geht es. So macht Skifliegen Spaß!
Pungarter
Null Aufwind im Hang im Moment, so landet auch Matjaz Pungertar schon bei 184,5 Metern.
Lanisek
Auch Anze Lanisek knackt mit 195,5 Metern die 200er-Marke nicht.
Naglic
Wir beginnen von Luke 10. So kommt Tomaz Naglic auf eine Anlaufgeschwindigkeit von knapp 106 km/h. Mit 192,5 Metern bleibt er allerdings deutlich kürzer als in der Probe.
vor Beginn
Zur Erinnerung, beim Skifliegen starten nicht 50, sondern nur 40 Athleten. Und den Anfang macht bei strahlendem Sonnenschein und 30.000 Zuschauern der Lokalmatador Tomaz Naglic.
vor Beginn
Severin Freund hielt sich mit 219,5 Metern noch zurück, er hatte allerdings auch zwei Luken weniger Anlauf. So wie auch Peter Prevc, der aber trotzdem 232,5 Meter vorlegen konnte.
vor Beginn
Eben ging der Probedurchgang zu Ende. Und der brachte auch schon den ersten 240er-Sprung auf dieser Anlage, Michael Hayböck landete bei 241,5 Metern.
vor Beginn
Aber Severin Freund will nicht nur diese Kristallkugel, auch die für das Skifliegen ist zum Greifen nahe. Hier hat er aktuell 75 Punkte Vorsprung, auch hier ist Prevc sein erster Verfolger. Da rechnen wir dann auch noch einmal nach dem heutigen Springen nach, vor allem dann, wenn er seine Siegesserie fortsetzen kann.
vor Beginn
Kommen wir zum Tagesgeschäft und blicken hier auf den Stand im Gesamtweltcup. 200 Punkte sind noch zu vergeben und Severin Freund hat 94 Zähler Vorsprung auf Peter Prevc. Da brauchen wir also nicht viel zu rechnen, bleibt der Niederbayer heute vor seinem letzten verbliebenen Rivalen, dann hat er den Gesamtweltcup schon vor dem letzten Springen am Sonntag sicher. Die minimalen theoretischen Chancen, die Stefan Kraft noch hat, können wir vernachlässigen.
vor Beginn
Severin Freund verzichtete, für seine Teamkollegen Andreas Wank und Pius Paschke ging die Reise nach eher kurzen Hüpfern auf 199,5 und 196,0 Metern schon zu Ende. Richard Freitag und Stephan Leyhe hingegen schafften es in den Hauptbewerb, Neumayer und Eisenbichler waren vorqualifiziert, denn sie sind unter den besten Zehn im Skiflugweltcup. Der eben erst wiedergenesene Andreas Wellinger ist hier nicht am Start.
vor Beginn
Da tasten wir uns aber natürlich erst einmal nur vorsichtig heran. Gestern in der Qualifikation zeigte Peter Prevc mit 237,5 Metern den weitesten Satz, Stefan Kraft blieb nur einen Meter dahinter.
vor Beginn
In Planica liegt der aktuelle Schanzenrekord bei 239,0 Meter und wird von Björn Einar Romören gehalten. Aber in Slowenien war man nicht untätig, es wurde im Sommer wieder reichlich Erdreich abgetragen und man munkelt, dass es jetzt auch hier über 250 Meter gehen könnte.
von Beginn
Wir erinnern uns an den Vikersundbakken vor gut einem Monat. Anders Fannemel stellte mit gestandenen 251,5 Metern einen neuen Skiflug-Weltrekord auf. Dimitry Vassiliev kam gar auf 254,0 Metern, was aber wegen eines Sturzes nicht gewertet werden konnte.
vor Beginn
Das letzte Wochenende der Saison steht an und mit diesem Skifliegen von der HS-225-Schanze in Planica wird uns zum Abschluss noch einmal ein Tophighlight der Sonderklasse geboten.