Ich muss jetzt erst mal tief durchatmen, verabschiede mich an dieser Stelle aus Planica, danke für das Interesse und die Aufmerksamkeit und wünsche noch einen schönen Sonntag!
Damit endet eine lange und packende Skisprung-Saison mit dem größtmöglichen Drama und einem Happy End für Severin Freund, der 15 Jahre nach Martin Schmitt mal wieder den Gesamt-Weltcup nach Deutschland holt.
Zusätzlich zum Gesamt-Weltcup sichert Severin Freund der deutschen Mannschaft den Triumph in der Nationenwertung. Peter Prevc muss sich mit der kleinen Kristallkugel für den Disziplin-Weltcup im Skifliegen zufrieden geben, wo er am Ende mit neun Pünktchen vor Freund auf Platz 1 landet.
Severin Freund konnte heute zwar nicht selber den entscheidenden Schritt zum Gewinn der Kristallkugel machen, ist über den gesamten Saisonverlauf gesehen aber ein würdiger und verdienter Weltcup-Sieger. Wer neun Springen gewinnt und zwischendurch Weltmeister von der Großschanze wird, kann nicht so richtig viel falsch gemacht haben. Dementsprechend fair gratuliert auch der geschlagene Peter Prevc, der sich mit dem bittersten zweiten Platz der Skisprung-Geschichte zufrieden geben muss.
Und natürlich muss sich der Deutsche bei Jurij Tepes bedanken, der mit seinem überragenden Flug auf 244,0 Meter seinen slowenischen Landsmann Peter Prevc heute um den Tagessieg und damit um den Weltcup-Sieg gebracht hat. Was für eine Geschichte!
Ein unglaubliches Finish einer sensationellen Saison! Zum ersten Mal in der Weltcup-Geschichte sind zwei Springer am Ende mit 1729 Zählern exakt punktgleich. Nur weil er insgesamt neun Saisonsiege einfahren konnte, darf sich Severin Freund über den Gewinn der Kristallkugel freuen.
Eins steht schon mal fest: Jurij Tepes gewinnt das Skifliegen in Planica! Damit verpasst Peter Prevc den Sieg im Heimspringen und ist im Gesamt-Weltcup punktgleich mit Severin Freund, der dank der mehr errungenen Saisonsiege den Weltcup gewinnt. Wahnsinn!
Prevc
Was für eine Dramatik! Peter Prevc muss seinen Landsmann Jurij Tepes schlagen und den Wettkampf gewinnen, wenn er den Gesamt-Weltcup gewinnen will. Doch dafür reicht es nicht! Prevc landet bei 233,5 Metern.
Stoch
Kann Kamil Stoch den Führenden Jurij Tepes attackieren? Nein, er kann nicht. Für den Polen reicht es nur zu einem Flug auf 222,5 Meter. Stoch fällt auf Rang 4 zurück, bleibt aber vor Freund, der aktuell nur noch auf Platz 6 liegt.
Velta
Rune Velta kann die Spitzenposition von Jurij Tepes zwar nicht attackieren, schiebt sich aber auf Platz 2 und damit vor Severin Freund, der auf Rang 5 abrutscht. Was für ein Krimi...
Tepes
Der Slowene Jurij Tepes wird vom Jubel der Fans auf sensationelle 244,0 Meter getrieben. Damit könnte er sogar seinem Landsmann Prevc gefährlich werden, was eventuell Severin Freund helfen kann. Es bleibt spannend!
Schlierenzauer
Jetzt geht es für Freund um jeden Platz und jedes Pünktchen. Gregor Schlierenzauer gibt dem Deutschen unfreiwillige Schützenhilfe. Der Österreicher landet bei 218,0 Metern und fällt zurück.
Kraft
Was macht Stefan Kraft? Der Österreicher fliegt auf 229,5 Meter und zieht damit an Freund und auch Hayböck vorbei. Der Deutsche ist jetzt schon Dritter und muss hoffen, dass sich Prevc einen Ausrutscher leistet.
Freund
Jetzt gilt es für Severin Freund. Was macht der Deutsche? Er muss deutlich über 230 Meter fliegen, wenn er noch eine Chance haben will, die Kristallkugel zu gewinnen. Freund landet bei 226,0 Metern. Das bedeutet im Zwischenklassement Platz 2 und damit vermutlich keine Chance mehr auf den Sieg im Gesamt-Weltcup. Schade!
Fannemel
Der Norweger Anders Fannemel kann da nicht mithalten. Mit 214,0 Metern wird er einige Plätze verlieren, was für das deutsche Team in Hinblick auf die Nationen-Wertung nur gut sein kann.
Hayböck
Michael Hayböck kontert den Angriff von Kasai. Der Österreicher segelt auf 232,0 Meter und übernimmt die Spitzenposition. Bei den aktuellen Verhältnissen sind also tolle Flüge und weite Sprünge möglich.
Kasai
Altmeister Noriaki Kasai zeigt einen tollen Flug auf 229,0 Meter. Damit greift der Japaner oben an und könnte eventuell sogar Severin Freund attackieren.
Die Spannung steigt. Es stehen nur noch zehn Springer oben. Nach Kasai, Hayböck und Fannemel werden wir Severin Freund sehen, der alles auf eine Karte setzen und noch mal richtig einen raushauen muss, wenn er den Gesamt-Weltcup nach Hause fliegen will.
Zyla
Der Pole Piotr Zyla ballt nach seiner Landung die Fäuste. Mit 220.5 Metern kann er die Leistung aus dem ersten Durchgang fast bestätigen und setzt sich im Zwischenklassement klar an die Spitze.
Fettner
Manuel Fettner war der drittbeste Österreicher des ersten Durchgangs hinter Schlierenzauer und Kraft. Im Finale landet er bei 206,0 Metern und kann damit die Spitze nicht attackieren.
Kranjec
Mit Robert Kranjec geht der nächste Slowene in die Spur. Für ihn reicht es unter dem Jubel der Heim-Fans zu 214,5 Metern, was aktuell den zweiten Platz hinter Ito bedeutet.
Ito
Daiki Ito geht in Führung! Der Japaner fliegt auf 217,5 Meter und übernimmt damit die Spitzenposition vor Jarkko Määttä.
Stjernen
Jetzt geht es um die Nationen-Wertung. Andreas Stjernen ist einer von drei Norweger, die noch oben stehen. Dem steht mit Severin Freund nur ein Deutscher gegenüber. Stjernen kann sich nicht verbessern. Mit einem Flug auf 203,5 Meter büßt er ein paar Plätze und damit wichtige Weltcup-Punkte ein.
Damjan
Es wird laut in Planica, das ist ein sicheres Zeichen dafür, dass ein Slowene sich ins Tal stürzt. Für Jernej Damjan reicht es trotz der Anfeuerungen nur zu 201,5 Metern.
Forfang
Der Norweger Johann Andre Forfang landet bei 209,0 Metern. Das reicht nicht ganz, um Määttä von der Spitze zu verdrängen.
Määttä
Schöner Flug von Jarkko Määttä! Der Finne segelt auf 213,0 Meter. Das ist bislang die beste Weite des Final-Durchgangs und damit natürlich die klare Führung vor Michael Neumayer.
Descombes
Für den Franzosen Vincent Descombes Sevoie geht es auf 202,5 Meter. Er fällt zumindest hinter Neumayer zurück.
Koudelka
Zumindest der Tscheche Roman Koudelka stört die deutsche Phalanx an der Spitze nicht. Er landet bei 197,0 Metern und büßt damit einige Plätze ein.
Nach den ersten zehn Springern des Final-Durchgangs liegen drei Deutsche unter den Top 4 - dabei wird es aber natürlich leider nicht bleiben...
Neumayer
Na also! Michael Neumayer steigert sich im Vergleich zum ersten Durchgang und landet bei 210,5 Metern. Damit kann der deutsche Routinier zufrieden sein. Er bleibt vor Jacobsen.
Jacobsen
Auch der Norweger Anders Jacobsen fliegt über 200 Meter und schiebt sich vorerst vor Eisenbichler und Freitag an die Spitze des Feldes.
Eisenbichler
Freitags deutscher Team-Kamerad Markus Eisenbichler segelt sogar noch ein bisschen weiter und landet bei 206,5 Meter. Das ist auch für ihn ein versöhnlicher Saison-Abschluss.
Freitag
Richard Freitag verabschiedet sich mit einem Flug auf 205,0 Meter zumindest halbwegs anständig aus der Weltcup-Saison und übernimmt im Zwischenklassement die Führung vor Dezman.
Takeuchi
Richtig gute Flüge haben wir im Finaldurchgang bislang noch nicht gesehen. Auch Taku Takeuchi fällt mit seinem Satz auf 192,5 Meter zurück.
Poppinger
Bei stärker werdendem Nebel in Planica segelt Manuel Poppinger auf 197,0 Meter. Damit kann auch der Österreichen Nejic Dezman nicht von der Spitzenposition verdrängen.
Deschwanden
Der Schweizer Gregor Deschwanden landet bei 198,0 Metern. Damit büßt er einen Platz ein und fällt hinter Dezman zurück.
Dezman
Der Slowene Nejc Dezman knackt zumindest die 200-Meter-Marke und bleibt mit 202,0 Metern vor Asikainen.
Asikainen
Für Lauri Asikainen geht es auf 196,0 Meter. Damit bleibt er vor Pungertar, hat mit dem Ausgang des Wettkampfs aber natürlich nichts zu tun.
Pungertar
Matjaz Pungertar eröffnet als 30. des ersten Durchgangs das Finale. Mit 192,5 Metern kommt er zwar etwas weiter als bei seinem ersten Sprung, wird sich aber nicht deutlich verbessern können.
Da die 30 bestplatzierten Springer des ersten Durchgangs in umgekehrter Reihenfolge an den Start gehen, kann bzw. muss Severin Freund im zweiten Durchgang vorlegen. Wenn er im Tal ist, heißt es dann Daumen drücken, dass die nach ihm folgenden Starter schwächere Leistungen zeigen und zurückfallen. Es wird also ein Nerven-Krimi.
Um Punkt 11:00 Uhr geht es mit dem zweiten Durchgang weiter, dann sehen wir fast alle Skiflieger des ersten Durchgangs noch einmal wieder. Die einzige Ausnahme ist der Deutsche Stephan Leyhe, für den die Saison mit einem 31. Rang heute beendet ist.
Der Rückstand von Severin Freund zum "rettenden" dritten Platz (Rune Velta) beträgt aktuell 8,3 Punkte. Wenn der Deutsche 10,2 Zähler aufholen kann, könnte er sogar Kamil Stoch von Platz 2 verdrängen. Um Peter Prevc noch abzufangen und den letzten Wettbewerb der Saison zu gewinnen, bräuchte Freund schon einen wahren Zauberflug, mit dem er 14,1 Punkte aufholen müsste. Das kann - vor allem angesichts der starken Form von Peter Prevc - nahezu ausgeschlossen werden.
Nach dem ersten Durchgang führt also Peter Prevc mit deutlichem Abstand und übernimmt damit "virtuell" auch die Führung im Gesamt-Weltcup, da sich Severin Freund aktuell nur auf Platz 7 einreiht. Wenn Prevc das heutige Springen gewinnt, muss der Deutsche mindestens Dritter werden, um einen knappen Vorsprung von dann vier Pünktchen ins Ziel zu retten. Es bleibt also extrem spannend.
Freund
Kann Severin Freund antworten? Nein! Der Weltcup-Führende landet nur bei 222,5 Metern und fällt damit zurück. Freund winkt nach der Landung enttäuscht ab. Er weiß, dass es gleich im Finale ganz eng für ihn wird.
Prevc
Peter Prevc schleudert dem Deutschen den Fehdehandschuh hin. Der Slowene zeigt einen tollen Flug auf 236,5 Meter und setzt bei der längsten Weite des Tages auch noch einen Telemark. Damit übernimmt er natürlich die Führung.
Kasai
Für Altmeister Noriaki Kasai reicht es nicht ganz, die Spitze zu attackieren. Der Japaner fliegt auf 223,5 Meter. Und jetzt ist die Bühne bereitet für den Showdown zwischen Prevc und Freund...
Tepes
Es wird laut in Planica. Mit Jurij Tepes geht der zweitbeste Slowene in die Spur und segelt bei günstigen Winden auf 230,5 Meter. Trotz guter Noten reicht das im Moment "nur" für Platz 3 hinter Stoch und Velta.
Fannemel
Dann folgt mit Anders Fannemel noch ein starker Norweger, für den es auf 226 Meter geht. Das norwegische Team tut also alles, um in der Nationen-Wertung doch noch an Deutschland vorbeizuziehen.
Kraft
Was macht Stefan Kraft? Der Sieger der Vierschanzen-Tournee, der die Weltcup-Wertung lange angeführt hatte, fliegt auf 229,5 Meter. Das reicht vorerst für Platz 4. Aber die Besten stehen ja noch oben.
Velta
Und da kommt gleich noch ein Norweger, der einen tollen Flug zeigt : Rune Velta segelt auf 230,5 Meter und reiht sich damit knapp hinter Kamil Stoch auf Rang 2 ein.
Forfang
Mit Johann Andre Forfang folgt der nächste Norweger, der auf 210 Meter segelt und damit im Zwischenklassement den zehnten Platz übernimmt.
Neumayer
Kann Routinier Michael Neumayer für das deutsche Team kontern? Zumindest fliegt er als erster Deutscher heute über die 200-Meter-Marke hinaus. Neumayer landet bei 206,5 Metern und scheint damit zufrieden zu sein.
Stjernen
Die Nationen-Wertung im Weltcup wird zwischen Deutschland und Norwegen entschieden. Während die deutschen Springer bislang enttäuschten, landet der Norweger andreas Stjernen zumindest bei 211,5 Metern.
Eisenbichler
Auch Markus Eisenbichler zeigt, dass das deutsche Team in der langen Saison viele Körner lassen musste. Wie Leyhe und Freitag kann auch er die 200-Meter-Marke nicht knacken. Eisenbichler landet bei 196,0 Metern.
Ito
Daiki Ito kann nicht voll überzeugen und hadert ein bisschen mit seinem Flug auf 207,5 Meter. Für eine Top-Platzierung wird das nicht reichen.
Zyla
Der Pole Piotr Zyla erwischt den Absprung deutlich besser und fliegt auf 222,5 Meter. Das ist eine gute Leistung.
Damjan
Auch Jernej Damjan kann die hohen Erwartungen seiner slowenischen Heim-Fans nicht voll und ganz erfüllen. Mit 207,5 Metern wird er mit der Entscheidung nichts zu tun haben.
Takeuchi
Für Taku Takeuchi geht es nicht ganz so weit. Der Japaner muss sich mit ernüchternden 194,5 Metern zufrieden geben.
Hayböck
Michael Hayböck segelt da schon deutlich weiter ins Tal. Der Österreicher landet bei starken 225 Metern und damit im Zwischenklassement auf Rang 3 hinter Stoch und Schlierenzauer.
Freitag
Richard Freitag gehörte in der ersten Saisonhälfte zu den besten und stabilsten Deutschen im Weltcup. Inzwischen geht ihm ein bisschen die Puste aus. Auch heute reicht es mit 198,5 Metern nicht zu einer Top-Weite.
Poppinger
Auch der Österreicher Manuel Poppinger kommt nicht über die 200 Meter hinaus. Mit 192,5 Metern reiht er sich im hinteren Mittelfeld ein.
Dezman
Auch wenn die slowenischen Fans Nejc Dezman ins Tal brüllen, reicht es für ihn nur zu 190,5 Metern. Damit wird Dezman mit der Entscheidung natürlich nichts zu tun haben.
Stoch
Jetzt kommt Kamil Stoch. Der Pole weiß, wie man richtig weit fliegt. Und das zeigt er auch hier in dieser Konkurrenz. Mit seinem Satz auf 235 Meter übernimmt er klar die Führung und gibt den Top-Springern schon mal was zum Nachdenken.
Kranjec
Robert Kranjec kann da nicht ganz mithalten. Der Slowene landet bei 214,5 Metern.
Schlierenzauer
Für Fettners österreichischen Landsmann Gregor Schlierenzauer geht es sogar auf 228,5 Meter. Das ist klar die Bestweite und vorerst die Führung für Schlierenzauer.
Fettner
Die erste Duftmarke setzt Manuel Fettner mit seinem Flug auf 218 Meter. Die Spannung steigt mit den Weiten von Springer zu Springer.
Koudelka
Auch Roman Koudelka knackt die 200-Meter-Marke. Für den Tschechen geht es auf 205,5 Meter.
Descombes
Als Nächster kommt Vincent Descombes Sevoie, der auf 206 Meter segelt. Er reiht sich zwischen Määttä und Jacobsen ein.
Jacobsen
Anders Jacobsen geht es auf 204,5 Meter. Das reicht zwar nicht ganz, um Jarkko Määttä von der Spitze zu verdrängen, ist aber trotzdem ein ordentlicher Satz für den Norweger.
Deschwanden
Der Schweizer Gregor Deschwanden fliegt auf 197 Meter und qualifiziert sich damit sicher für das Finale.
Leyhe
Dann kommt der erste deutsche Startet. Stephan Leyhe, dem man die Strapazen der langen Saison in den letzten Tagen deutlich anmerkte, landet bei 185 Metern und bewirbt sich damit um den letzten Platz und damit das Ausscheiden aus der Konkurrenz.
Määttä
Asikainens Landsmann Jarkko Määttä ist der Erste, der über die 200 Meter hinausfliegt. Er landet bei 209 Meter und übernimmt vorerst die Führung.
Asikainen
Es folgt der Finne Lauri Asikanen, der mit 193,5 Metern etwas weiter fliegt und Pungertar damit hinter sich lässt. Die besten 30 der 31 Starter qualifizieren sich fürs Finale, insofern sehen wir Asikainen im zweiten Durchgang in jedem Fall wieder.
Pungertar
Los geht's! Matjaz Pungertar macht den Auftakt und segelt auf 186,5 Meter. Das wird nicht für eine Top-Platzierung reichen. Wer hier heute aufs Treppchen will, muss die 200-Meter-Marke in beiden Durchgängen knacken.
vor Beginn
Eigentlich ist alles perfekt vorbereitet für einen großen Showdown zwischen Freund und Prevc. Auch wenn der Deutsche am Final-Wochenende bislang scheinbar schwächelte, ist das Skifliegen eigentlich seine Lieblingsdisziplin. Nicht umsonst wurde er in Harrachov 2014 Skiflug-Weltmeister. Aber Peter Prevc wird vor seinen heimischen Fans natürlich kämpfen und alles geben, um sich doch noch am Deutschen vorbeizuschieben. Und die starken Leistungen des Slowenen in Planica machen Hoffnung auf ein packendes Finale.
vor Beginn
Im Gegensatz zur Mitte der Saison, wenn teilweise über 60 Springer an den Start gehen, sind heute nur 31 Skiflieger im Einsatz. Das liegt zum einen daran, dass das Skifliegen nicht jedermanns Sache ist, zum anderen war die Saison lang. Wer keine Chance mehr hat, im Weltcup noch etwas zu erreichen, der spart sich den letzten Wettkampf eben.
vor Beginn
Neben dem Gesamt-Weltcup fallen heute auch zwei weitere Entscheidungen. In der Einzeldisziplin Skiflug liegt Severin Freund nach vier von fünf Wettbewerben ebenfalls auf Platz 1 (300 Punkte) vor Peter Prevc (265 Zähler). In der Nationenwertung führt das deutsche Team trotz des schlechten Abschneidens im Mannschaftsspringen am Samstag mit 5468 Punkten vor Norwegen (5372).
vor Beginn
Doch ausgerechnet am Weltcup-Final-Wochenende scheint Freund seine bislang so exzellente Form zu verlassen. Beim ersten Skifliegen in Planica am Freitag verpasste der Deutsche das Treppchen und landete auf Rang 4 hinter Peter Prevc, Jurij Tepes und Stefan Kraft. Beim gestrigen Teamspringen gab es dann einen herben Dämpfer für die deutsche Mannschaft, die - als Favorit gestartet - nur auf Platz 6 landete. Es siegten die Slowenen um Peter Prevc, der mit entsprechend breiter Brust in den heutigen Wettbewerb gehen wird.
vor Beginn
Severin Freund hat sich mit kontinuierlich guten Leistungen und vor allem einem starken Zwischenspurt im März in die beste Ausgangsposition fürs Saisonfinale gebracht. Der Deutsche konnte zwischen dem 10. und dem 15.3. in Kuopio, Trondheim und Oslo (zwei Springen) vier Siege in Folge feiern.
vor Beginn
Nach einer langen Saison segeln die besten Skispringer der Welt heute zum letzten Mal ins Tal. Severin Freund will auf der "Skiflugschanze der Gebrüder Gorisek" den Sieg im Gesamt-Weltcup nach Hause bringen. Der Deutsche geht mit 44 Punkten Vorsprung auf den Slowenen Peter Prevc in die Spur. Zwischen diesen beiden wird sich entscheiden, wer die große Kristallkugel mit nach Hause nimmt. Der Österreicher Stefan Kraft, der die Konkurrenz in der ersten Saisonhälfte noch dominiert hatte, hat auf Rang 3 schon über 150 Punkte Rückstand auf Freund.