Bereits morgen ab 14.15 Uhr geht es am Kulm weiter. Wir hoffen, dass sie auch dann wieder mit uns mitfiebern. Bis dahin einen schönen Samstag! Bleiben Sie uns gewogen.
Stefan Kraft wird mit dem zweiten Rang gut leben können. Der Tourneesieger hätte sich sogar beinahe die Gesamtweltcupführung von Michael Hayböck geholt. Großer Sieger unter vielen Springern, die vom Winde verweht wurden, ist aber Jurij Tepes. Der Slowene erlebte bis dato eine Saison zum Vergessen, bestätigte aber die starken Trainingseindrücke und segelte mit dem weitesten Sprung des Tages bis auf das Podium.
Nicht nur Severin Freund machte uns im deutschen Team heute Freude. Richard Freitag und Michael Neumayer verpassten die Top10 nur hauchzart, vor allem aber Markus Eisenbichler konnte sich nach einem fantastischen ersten Sprung wieder mit einem neunten Rang beweisen. Tatsächlich wäre bei dieser Windlotterie wohl auch gerade für Richard Freitag mehr drin gewesen, hätte der Mann aus dem Erzgebirge den ersten Versuch nicht in den Rückenwind springen müssen.
Fazit
Es hatte sich gestern angedeutet: Severin Freund und der Kulm - das passt! Nach dem deutschen Rekord mit 237,5 Metern zauberte Freund auch im Wettbewerb und legte im ersten Durchgang den besten und im zweiten Durchgang immerhin den drittbesten Sprung hin. Wer am Ende mehr als 25 Punkte Vorsprung auf Rang zwei hat ist am Ende auch einfach ein verdienter Sieger!
Freund
Severin Freund steht oben und hat den Sieg in den eigenen Händen. Der Skiflugweltmeister bleibt jedoch ganz cool und fliegt und fliegt bis auf 210 Meter! Damit nimmt er Kraft mehr als zehn Meter ab, sodass auch die etwas unsaubere Landung nicht ins Gewicht fällt. Im Ziel leuchtet die eins - Freund ist der König von Tauplitz!
Kraft
Jetzt geht es um den Sieg: Stefan Kraft erwischt den Sprung ordentlich und liegt vorerst auf Platz eins. Seine 197,5 Meter sind aber zu toppen.
Prevc
Peter Prevc muss lange warten, ehe die Verhältnisse wenigstens einen Sprung erlauben. Mehr als 193 Meter war bei dem Rückenwind leider nicht drin. Damit verpasst Prevc mit Platz zwei wohl knapp das Podest hinter Landsmann Tepes.
Eisenbichler
Markus Eisenbichler könnte das Podest angreifen. Dafür braucht der Deutsche nach den schlechten letzten Wochen nur noch einen guten Sprung. Eisenbichler steht in der Luft, hat etwas zu kämpfen und landet bereits bei 177 Metern. Damit geht es für ihn auf Rang sechs zurück. Dennoch: Tolles Top10-Resultat für Eisenbichler!
Velta
Rune Velta ist ein Flieger und will natürlich umgehend nachlegen. 195,5 Meter sind ordentlich, entsprechen aber dennoch nicht dem Können des Norwegers. Eine Top10-Platzierung wird es für ihn wohl dennoch geben.
Tepes
Gut, besser, Tepes! Der Qualifikationssieger verzaubert das Publikum! 231 Meter stehen für den Slowenen. Das ist die Führung für den Mann, der in dieser Saison so viel zu kämpfen hatte.
Zyla
Die 195 Meter von Piotr Zyla sind da schon deutlich besser! Damit geht es für den Polen heute in jedem Fall in die Top10.
Matura
Jan Matura ist gefrustet. 165,5 Meter sind bei diesen Bedingungen einfach zu wenig. Damit geht es auch für den Slowenen bis auf Rang neun.
Damjan
Der nächste 200-Meter-Sprung! Jernej Damjan segelt sogar 1,5 Meter über die magische Grenze. Gegen Altmeister Kasai muss er sich dennoch geschlagen geben.
Ito
Daiki Ito kann bei diesen Topweiten nicht ganz mithalten. Der kriselnde Japaner wird mit 152 Metern weit nach hinten durchgereicht.
Kasai
Der Altmeister haut einen raus! Noriaki Kasai hat etwas Aufwind und segelt bis auf 213,5 Meter! Keine Frage, das ist die Führung!
Koudelka
Da ist die deutsche Führung weg! Roman Koudelka nutzt die minimal besseren Bedingungen und holt sich mit 189Metern den ersten Platz.
Diethart
Thomas Diethart verzweifelt ebenfalls am Wind. 152,5 Meter sind zwar nur einen Meter kürzer als Schlierenzauer, dennoch geht es auch für den schwächelnden Tourneesieger von 2013 weit nach hinten.
Schlierenzauer
Selbst Weltklasse-Leute wie Gregor Schlierenzauer haben mit dem starken Rückenwind zu kämpfen. Auch wenn der Rekordspringer nicht in der Form seines Lebens ist. 153 Meter frustrieren einen Klasse-Mann wie ihn natürlich.
Deschwanden
Gregor Deschwanden hat eine viel zu langsame Anfangsgeschwindigkeit, um hier einen Zauberflug auszupacken. 150,5 Meter spülen den Schweizer auch dementsprechend weit zurück.
Descombes Sevoie
Für Vincent Descombes Sevoie geht es um jeden Weltcuppunkt. Mit einem Satz auf 166,5 Meter ist heute zumindest ein Platz nahe der Top20 in Reichweite.
Bresadola
Davide Bresadola ergeht es ähnlich und so sind auch für den Italiener nicht mehr als 164 Meter drin. Damit bringt sich der Italiener, um eine mögliche persönliche Bestleistung.
Fettner
Manuel Fettner kämpft ebenfalls mit dem Wind und hofft die 10 Sekunden am Start perfekt ausnutzen zu können. Leider wird der Rückenwind nicht schwächer, sodass Fettner auf Rang acht abstürzt. Da war wenig zu machen!
Takeuchi
Taku Takeuchi hat heute gleich doppelt Pech mit dem Wind. 170 Meter spülen den Japaner bei undankbaren Verhältnissen auf Rang sechs zurück.
Neumayer
Es geht doch! Michael Neumayer macht den deutschen Hattrick perfekt und zeigt mit einer Weite von 205,5 Metern seine beste Leistung in Tauplitz. Selbst der Telemark sitzt und verhilft ihm zu Platz zwei.
Freitag
Der nächste Deutsche steht schon oben: Richard Freitag ist an der Reihe. Der Deutsche steht gut in der Luft und segelt bei ordentlichen Verhältnissen bis auf 208 Meter. Deutliche Führung für den Helden von Innsbruck!
Wenig
Daniel Wenig zeigt hier leider nicht die Leistung des ersten Durchgangs. Die Verhältnisse wären nicht schlecht, doch gerade deshalb sind die 160,5 Meter zu wenig, um ein Topresultat zu erzielen.
Forfang
Forfang mit einem starken Sprung! 193,5 Meter bedeuten die Führung für den jungen Norweger. Da wird Daniel Wenig zu kämpfen haben!
Hauer
Joachim Hauer ist mit seinem Sprung ebenfalls nicht recht zufrieden. 159,5 Meter gehören auch zu den schlechtesten Resultaten dieses zweiten Durchgangs.
Zniszczol
Zniszczol hat mit den furchtbaren Windverhältnissen zu kämpfen und lamentiert unten angekommen auch über das fehlende Luftpolster. 154 Meter spülen ihn vorerst auf Rang fünf zurück.
Jacobsen
Anders Jacobsen hat einiges gutzumachen: Mit 197,5 Meter gelingt ihm das auch. Platz eins für Jacobsen!
Kobayashi
Junshiro Kobayashi hat tolle Windverhältnisse und fliegt an die Weite von Michael Hayböck heran. Der Wind gibt dann allerdings den Ausschlag zugunsten des Österreichers.
Hayböck
Jetzt geht es um die Führung im Gesamtweltcup! Michael Hayböck muss jetzt einen raushauen: Das gelingt ihm mit 191 Meter nur bedingt. Platz eins ist das in jedem Fall, die Frage ist nur: Wie viele Plätze kann er damit auf Kraft wettmachen?
Justin
Rok Justin segelt auf 173,5 Meter und egalisiert damit gleich einmal die Führung von Antonin Hajek. Tolles Debüt für den jungen Slowenen!
Hajek
Weiter geht's am Kulm! Antonin Hajek springt auf 160 Metern, hatte sich nach dem fünften Platz gestern aber sicherlich mehr erhofft.
Ein klein wenig müssen wir uns hier noch gedulden. Michael Hayböck hat auf Platz 28 liegend ja dann doch etwas wenig Zeit zum Präparieren der Skier gehabt.
Bereits um 15:40 Uhr wird der zweite Durchgang fortgesetzt. Hoffen wir im Sinne der Fairness und, so ehrlich muss man sein, deutsche Beobachter, dass im zweiten Durchgang etwas ausgeglichenere Verhältnisse herrschen.
Fazit
Was für ein verrücktes Springen! Binnen Sekunden dreht hier der Wind und würfelt das Gesamtklassement durcheinander. Severin Freund und Stefan Kraft hatten Glück mit den Verhältnissen, wussten diese aber auch perfekt zu nutzen. Mit über 25 Punkten Vorsprung auf den dritten Platz von Peter Prevc muss es schon mit dem Teufel zugehen, wenn sich hier kein Zweikampf um den Tagessieg entwickelt.
Hayböck
Michael Hayböck hatte gestern große Probleme mit der Schanze und wie es der Teufel will, dreht auch noch der Wind. Ebenso wie gestern stürzt der ÖSV-Adler ab und bleibt bei 153 Metern hängen. Als 28. reicht das mal eben so für den zweiten Durchgang!
Kraft
Der Tourneesieger kommt herangeflogen und jubelt völlig zurecht! Kurz vor "Krafti" dreht der Wind und der Österreicher weiß das perfekt zu nutzen. 224 Meter stehen für Stefan Kraft zu Buche, der sich knapp hinter Freund auf dem zweiten Rang einreiht.
Prevc
Peter Prevc hat deutlich schlechtere Verhältnisse als Freund. Der Slowene macht das meiste daraus und fliegt auf 205 Meter. Die Windpunkte spülen den exzellenten Skiflieger auf Rang zwei. Aber: Auch er hat noch über 25 Punkte Rückstand auf Freund. Normalerweise sind das Welten!
Koudelka
Roman Koudelka landet bei 180,5 Meter. Die Verhältnisse machen auch dem absprungstarken Tschechen zu schaffen. Rang zehn für den Mann mit der herausgestreckten Zunge.
Fannemel
126 Meter - 100 Meter weniger als Freund springt Fannemel nur wenige Minuten nach dem Deutschen. Die Windverhältnisse mögen schwanken, ja, aber das ist einfach viel zu wenig!
Freund
Die Windverhältnisse stimmen ausgerechnet bei Freund wieder optimal. Auf geht's Severin, mach's noch einmal! Freund kommt gut vom Schanzentisch und fliegt und fliegt. 227,5 Meter sind es am Ende! Was für eine Hausmarke! Das sind über 30 Punkte Vorsprung!
Schlierenzauer
Der Lokalmatador steht oben - und ist erstaunlich schnell wieder unten. Die Windeinflüsse sind im Moment auch für die Topspringer ein Kreuz. Schlierenzauer trägt es nur bis auf 169 Meter.
Kasai
Die Windlotterie schlägt auch bei Kasai zu. Der Japaner macht etwas mehr aus seinem Pech als Freitag, doch 176,5 Meter reichen für den Oldie nur zu Platz acht.
Freitag
Richard Freitag muss oben lange warten. Am Ende schnallt er gar die Skier ab. Ob es die Situation oder der extreme Rückenwind ist, der den deutschen Adler irritiert - am Ende stehen nur 164 Meter. Freitag bricht den Sprung vor der Landung resignierend sogar ein wenig ab. Der zweite Durchgang ist perfekt, mehr aber auch nicht.
Damjan
Jernej Damjan hat gute Verhältnisse, aber nicht mehr die Form der ersten Saisonwochen. 191,5 Meter stimmen ihn zwar zufrieden, doch mehr als der sechste Rang ist damit für den Slowenen nicht drin.
Top10
Zehn Springer stehen noch oben. Lange werden wir auf den zweiten Durchgang wohl nicht mehr warten müssen, immerhin kämpft man hier auch gegen die Dunkelheit. Ob überhaupt ein zweiter Durchgang bei diesen Windverhältnissen möglich ist, bleibt nach wie vor ein wenig fraglich.
Velta
Rune Velta segelt ebenfalls weit hinab, doch gegenüber Eisenbichler hat er das Nachsehen. 197 Meter reichen aber immerhin für den zweiten Rang.
Eisenbichler
Jawohl! Markus Eisenbichler würgte sich gestern mehr oder weniger in den zweiten Durchgang, doch nun segelt bis auf 206 Meter zur Führung. Ein wahrer Befreiungsschlag für den krisengebeutelten Deutschen!
Ito
Daiki Ito hätte eigentlich tolle Verhältnisse. In der Form der letzten Jahre würden die 200 Meter jetzt wohl fallen, doch Ito sucht weiter nach dem Fluggefühl und hat am Ende 191 Meter für ihn zu Buche stehen.
Jacobsen
163,5 Meter vom Garmisch-Pattenkirchen-Sieger Anders Jacobsen zeigen uns schon, wo es heute hingeht. Die 200-Meter-Marke scheint heute schon für ganz vorne zu reichen. Jacobsen hilft das wenig, er wird im zweiten Durchgang schon zu viel Rückstand haben.
Pungertar
Matjaz Pungertar landet bei 134 Metern. Das klingt alles unspektakulär und schwach, aber die Verhältnisse machen es den Springern heute auch nicht leicht. Ein undankbarer Wettbewerb für das fantastische Publikum.
Kranjec
116 Meter! Was ist nur mit Robert Kranjec los? Der ehemalige Weltklasse-Skiflieger lehnt sich am Schanzentisch zu weit in den Sprung und muss früh mit den Armen zurückrudern, um nicht zu stürzen. Der Rückenwind tut sein Übriges, sodass dem Slowenen eine weite Abfahrt bevorsteht.
Zyla
Piotr Zyla hat als einer der ganz wenigen Springer am Schanzentisch gute Verhältnisse. Sein Sprung ist ordentlich, aber mit den Windverhältnissen hat der Pole ordentlich zu kämpfen. 193,5 Meter reichen dennoch nur für den zweiten Rang. Tepes' Windpunkte verhindern einen Führungswechsel.
Neumayer
Michael Neumayer hatte bis gestern den deutschen Skiflugrekord inne. 170,5 Meter reichen für den zweiten Durchgang, Severin Freunds Satz ist da aber natürlich noch weit entfernt.
Takeuchi
Taku Takeuchi wirkt etwas resigniert, als er unten sein Ergebnis angezeigt bekommt. 162,5 Meter werden den Japaner auch nicht zu einem Topergebnis verhelfen. Ein gebrauchter Sprung bei gebrauchten Verhältnissen. Die Jury ist angesichts des Windes ebenfalls weiterhin vorsichtig und lässt die Springer von einem der am weitesten unten gelegenen Gates starten.
Määttä
Der Finne mit dem wohl interesanntesten Namen im Feld, Jarko Määttä, wird uns wohl auch kaum im Finale beehren. Mit 158 Metern verabschiedet sich der Youngster aus dem Wettbewerb.
Leyhe
Stephan Leyhe folgt als zweiter Deutscher: Lange musste der Deutsche warten, weil die Windverhältnisse für einen Sprung zu schlecht waren. 155,5 Meter dürften trotz des Rückenwindes zu wenig sein. Der aktuell 16. Rang wird den Deutschen wohl nicht in den zweiten Durchgang lassen.
Dezman
Nejc Dezman stürzt hier ein wenig ab. 137,5 Meter haben mit Skifliegen nicht allzu viel zu tun. Kaum vorstellbar, dass heute irgendjemand bei diesen Bedingungen den neuen Schanzenrekord angreift. Zur Erinnerung: Der inoffizielle Rekord von Severin Freund ist 100 Meter länger!
Matura
Jan Matura springt auf 184,5 Meter. An Jurij Tepes kommt er damit zwar nicht ganz heran, doch angesichts der Verhältnisse scheinen 180 Meter heute schon eine Top15-Weite zu sein.
Forfang
Johann Andre Forfang springt auf 158 Meter. Damit fällt auch der Norweger weit nach hinten. Eine gute Nachricht hat das Ganze dann allerdings doch: Daniel Wenig hat sich somit für den zweiten Durchgang qualifiziert.
Vassiliev
138,5 Meter - Den Sprung ist Vassiliev viel zu aggressiv angegangen. Gestern war der Russe noch Zweiter in der Qualifikation, nun klappt ihm der Ski schon kurz nach dem Schanzentisch weg, sodass er überhaupt nicht ins Fliegen kommt.
Descombes Sevoie
Vincent Descombes Sevoie hat seine liebe Mühe mit dem Rückenwind. Mit 159 Metern wird er kaum glücklich sein, fast 30 (!) Zusatzpunkte schwemmen ihn immerhin auf den vierten Rag vor, der bereits für den zweiten Durchgang genügt.
Diethart
Der Tourneesieger von 2014 kommt: Thomas Diethart sucht in dieser Saison nach seiner Form. 171 Meter bringen ihn bei furchtbar schlechten Windverhältnissen immerhin auf den zweiten Rang. Da hat der junge Österreicher wohl ohnehin noch das Beste daraus gemacht. Nur wenige Sekunden danach ist das Springen schon wieder unterbrochen.
Bresadola
Davide Bresadola segelt auf 180 Meter. Die zweitbeste Weite des Tages reicht nach guter Punktwärtung auch für den zweiten Rang.
Fettner
Manuel Fettner war zu Beginn der Saison noch gut in Form.171,5 Meter sind da erst recht enttäuschend. Zufrieden wirkt der Österreicher mit seinem Sprung jedenfalls nicht.
Tepes
Jurij Tepes gewann das gestrige Qualifikationsspringen. Vielleicht fällt jetzt ja die 200-Meter-Marke? Nein! Mit 186,5 Meter bleibt auch Tepes weit hinter unseren Hoffnungen zurück. Bei diesen Verhältnissen könnte der Sprung dennoch einiges wert sein.
Deschwanden
Gregor Deschwanden geht in Führung! Mit 173 Metern segelt der Schweizer weit über die bisherige Bestmarke, doch von Severin Freunds 238 Meter sind wir hier noch weit entfernt!
Kobayashi
Junshiro Kobayashi springt mit 163 Metern auf Platz vier. Bisher erleben wir hier ein zähes Springen, bei dem immer wieder das Gate korrigiert wird. Der Wind wird das hier heute in die Länge ziehen!
Hauer
Daniel Hauer pirscht sich an die Weite von Wenig heran. Am Ende fehlt nach einem soliden Sprung jedoch ein knapper Meter. Platz zwei für Hauers 168,5 Meter.
Wenig
Daniel Wenig hat sich gestern in der Qualifikation noch ein wenig zurückgehalten. Mit 169,5 Metern kann sich der Deutsche bei seinem ersten offiziellen Weltcup im Skifliegen aber durchaus zeigen. Platz eins ist vorerst die Belohnung für den Deutschen.
Zniszczol
Es wird doch! Aleksander Znisczol zeigt mit 164,5 Metern, dass hier auch andere Weiten drin sind. Für den Skiflug-Debütanten könnte das angesichts der Verhältnisse sogar für das Finale reichen.
Hajek
Antonin Hajek macht es etwas besser. Mit 144,5 Metern setzt er sich vorerst auf Rang zwei. Bei diesen Leistungen scheint trotz der komplizierten Windverhältnisse aber noch kein Kandidat für den zweiten Durchgang dabei zu sein.
Lamy Chappuis
Ronan Lamy Chappuis war im Training gestern überraschend stark. Mit 132 Metern hätte aber mancher Springer auch auf einer Normalschanze übertrumpft.
Poppinger
Manuel Poppinger wusste letztes Jahr an gleicher Stelle zu überzeugen. Sein Gate wurde jedoch so weit nach hinten gesetzt, dass der Österreicher nie richtig ins Fliegen kommt. Bei 141 Metern geht es in den Schnee. Eine Enttäuschung für den jungen Österreicher.
Wind
Der Kollege Poppinger steht nach wie vor neben dem Balken. Grund ist der ständig wechselnde Wind in Tauplitz. Vom starken Wind in Deutschland ist hier jedoch wenig zu spüren.
Karlen
Gabriel Karlen macht es mit 138,5 Meter nicht besser. Der Debütant gibt seinen Einstand. Vom Hocker gehauen hat er uns damit aber sicherlich nicht.
Rok
Justin Rok macht den Auftakt in den heutigen Wettkampf. Für den jungen Slowenen gilt aber das Motto "Dabeisein ist alles" und so nehmen wir die 154 Meter mal wohlwollend zur Kenntnis.
Ein wenig Bangen müssen wir um diesen Wettbewerb heute schon. Der Probedurchgang wurde abgesagt. Das liegt jedoch weniger am Wind, als vielmehr an einem Schaden der Anlaufspur. Jetzt ist aber wieder alles im Lot und wir bestaunen einmal mehr Andi Goldberger, der als Probespringer auch im gesetzten Alter das Fliegen nicht verlernt hat.
Die Qualifikation am Freitag gewann Jurij Tepes aus Slowenien vor Dimitry Vassiliev und Johan Andre Forfang. Angesichts der Freundschen Weite wirkte der Siegersprung von 207 Metern jedoch kaum furchteinflößend. Im Kampf um den Sieg wird es wohl auf die Arrivierten ankommen.
Neben Freund gehen auch Michael Neumayer, Stephan Leyhe, Markus Eisenbichler, Daniel Wenig und Innsbruck-Sieger Richard Freitag ins Rennen. Letzterer gesellte sich mit 211,5 Metern immerhin in den Kreis der erweiterten Spitze. Auf Marinus Kraus verzichtet Bundestrainer Werner Schuster hingegen freiwillig. "Er hat nicht die geistige und körperliche Frische, um auf dieser Riesen-Schanze ein grandioses Ergebnis machen zu können. Es ist eher eine Vorsichtsmaßnahme, wir brauchen ihn speziell bei der WM noch", begründete der Österreicher den Verzicht auf den Mannschafts-Olympiasieger.
Severin Freund nahm als vorqualifizierter Springer zwar nicht direkt an der Qualifikation teil, pulverisierte im Training aber prompt den Schanzenrekord. 237,5 Meter segelte der neue deutsche Rekordhalter ins Tal. An den Rekord von Johan Remen Evensen mit 245,6 Meter wagt sich der Deutsche aber trotz der gewagten Prognosen des Anstalters noch nicht heran: "Wenn man solche Bedingungen hat, kommt man natürlich richtig ins Fliegen. Trotzdem denke ich nicht, dass der Weltrekord möglich ist. Wir sollten uns alle einfach darauf konzentrieren, schöne Sprünge zu zeigen."
Michael Hayböck wird dabei erneut seine Führung in der Gesamtwertung gegenüber seinem Landsmann und Zimmergenossen verteidigen dürfen. Neben den beiden Überfliegern aus dem Nachbarland und den üblichen Verdächtigen um Peter Prevc, Gregor Schlierenzauer und Noriaki Kasai sollte man auf der heutigen Favoritenliste natürlich auch den Weltmeister im Skifliegen auf dem Schirm haben.
Die Vierschanzentournee ist Geschichte, der Alltag im Weltcup steht wieder an. Nach den Stefan-Kraft-Festspielen steht in Tauplitz das Skifliegen an. Die Veranstalter um OK-Chef Hubert Neuper träumen auf der umgebauten Schanze in Bad Mitterndorf bereits vom Spektakel: "250 Meter sind möglich. Zum einen lockt der Weltrekord, zum anderen ist der Wettbewerb erst dann attraktiv, wenn möglichst viele Athleten an die Hillsize heranfliegen."