Zum Durchatmen bleibt allerdings nach dieser Konkurrenz, bei der die Springer entweder auf besseren Wind warten mussten oder in Rekordzeit über den Bakken gejagt wurden, kaum Zeit. Denn schon am Samstag geht es am Holmenkollbakken in Oslo weiter. Mit der nächsten Runde in diesem unglaublichen Duell zwischen Freund, Prevc und Kraft. Vielen Dank für Ihr Interesse heute und bis bald.
Fazit
Severin Freund erbt somit den Tagessieg vor Peter Prevc und Rune Velta. Und er übernimmt durch Krafts Pech auch die Führung im Gesamtweltcup, aber alles steht immer noch im Zeichen dieses Schockmoments.
Es war nicht der Fehler von Stefan Kraft! Der Bindungsclip hat sich gelöst und er hatte den linken Ski nur mehr am Sicherheitsband. Unglaublich, wie er hier den Sturz noch vermeiden konnte, dass er auf Rang 9 zurückfällt, das ist geschenkt.
Kraft
Was muss er bringen? So rund 133,0 Meter, eigentlich kein Problem. Aber er verpatzt den Sprung total, nur 124,0 Meter und dann wäre er auch noch fast gestürzt.
Ausgerechnet vor dem letzten Sprung der Konkurrenz noch einmal eine Windunterbrechung.
Freund
Nein! Der Niederbayer packt noch einmal drei Meter drauf und ist damit auf jeden Fall schon Zweiter.
Prevc
Peter Prevc vertedigt den Podestplatz mit 136,0 Metern. Aber kann er damit Severin Freund beeindrucken?
Hayböck
Michael Hayböck hat immer noch den Schanzenrekord mit seinen 143,0 Metern aus dem ersten Sprung. Jetzt überholt er mit 132,0 Metern immerhin Bardal.
Schlierenzauer
Langsam spitzt es sich zu. Auch Gregor Schlierenzauer hat gute Bedingungen, trotzdem ist schon bei 134,0 Metern Schluss. Das reicht nicht für Velta und Bardal, ja nicht einmal für Tepes und Koudelka.
Tepes
129,5 Meter sind für Jurij Tepes auch in Ordnung. Denn hinter Velta und Bardal ist ja viel Platz und da springt er hinein.
Velta
Wer wird bester Norweger, Bardal oder Velta? Ganz eindeutig Rune Velta, 141,5 Meter und ein Telemark lassen da überhaupt keine Fragen offen.
Stoch
Kamil Stoch ist mit 126,0 Metern auch nicht zufrieden. Und das zurecht, denn er ist jetzt nur mehr Fünfter.
Stjernen
Deutlich zu spät geht Andreas Stjernen über den Schanzentisch, somit ein ordentlicher Rückfall auf nur 118,5 Meter.
Freitag
Da hat die Konkurrenz Richard Freitag einiges vorgelegt. Aber der findet mit 130,0 Metern eine passende Antwort. Allerdings eine grässliche Landung, somit wird es nur Platz 6.
Koudelka
Roman Koudelka fehlen da neun Meter auf Bardal, aber damit ist er immer noch Zweiter, denn er hatte ordentlich Rückenwind.
Bardal
Wir haben einen neuen Führenden! 137,0 Meter von Anders Bardal, damit kann der Norweger die Top 10 angreifen.
C. Prevc
Wieder ein gutes Ergebnis für Cene Prevc. Mit 128,0 Metern kann er die Top 20 absichern.
Zyla
Jetzt fehlt der Aufwind mal wieder und somit auch die Weite für Piotr Zyla. Er muss sich mit 121,0 Metern begnügen.
Muranka
Noch eineinhalb Meter weniger für Klemens Muranka, er reiht sich damit hinter Jacobsen ein.
Jacobsen
Auch der nächste Norweger kann Kasai nicht von der Spitze verdrängen. 125,0 Meter reichen nur für Platz 5.
Forfang
135,0 Meter für Forfang, aber Kasai bleibt vorne. Um 1,4 Punkte.
Tochimoto
Selbiges gilt für den Japaner mit 124,5 Metern.
Wohlgenannt
Drei Japaner somit vorne und jetzt ist Ulrich Wohlgenannt dran. Er bekommt heute Weltcuppunkte, aber nicht viele, denn mit 121,0 Metern wird er durchgereicht.
Fannemel
Aha, bei Fannemel wurde die Note nachträglich korrigiert, da bei ihm der Abzug für den Anlauf falsch berechnet wurde. Daher wurde er noch 19. nach dem 1. Durchgang und ist jetzt dran. Aber Kasai kann er trotzdem nicht überholen, 126,5 Meter werfen ihn deutlich zurück.
Kasai
Diesmal hat Noriaki Kasai mehr Glück mit dem Wind und schon geht es auf 135,0 Meter. Ab in die Leaders Lounge!
Ammann
Simon Ammann bleibt aber mit 122,5 Metern deutlich kürzer und fällt auf Platz 5 zurück.
Kobayashi
Toller Sprung von Junshiro Kobayashi! 127,0 Meter bringen ihn in Führung und jetzt kommen gleich ganz prominente Namen.
Diethart
Thomas Diethart ist anwesend und springt auf 123,5 Meter. Damit überholt Andreas Wank auch ihn.
Fannemel
Anders Fannemel verzichtet offensichtlich auf den 2. Durchgang. Er ging ohnehin angeschlagen in den Wettkampf.
Deschwanden
Gregor Deschwanden fällt mit 124,0 Metern auf Rang 4 zurück.
Damjan
Platz 2 geht jetzt direkt an Jernej Damjan, der die gleiche Weite wie Wank schafft.
Wank
Ein paar Weltcuppunkte sind Andreas Wank sicher. Mit 126,5 Metern reicht es nicht für Ito, aber für Rang 2.
Descombes
Da kommt Vincent Descombes mit 117,0 Metern bei weitem nicht ran.
Ito
So früh wollte Daiki Ito sicher nicht wieder ran. Aber jetzt macht der Japaner mit 127,0 Meter noch das Beste daraus.
Pungertar
Diesmal beginnen wir von Luke 13. Der Slowene kommt damit auf 124,0 Meter.
Noch sind Vorspringer unterwegs, aber gleich darf Matjaz Pungertar ran.
Mit Fortuna im Bunde war hingegen der Slowene Matjaz Pungertar. Er schaffte es ganz knapp vor Bresadola und Poppinger auf Rang 30 und darf somit das Finale eröffnen. Und das bereits in wenigen Minuten, schon um 20:25 Uhr soll es weitergehen.
Andreas Wank hat es in das Finale geschafft, Richard Freitag ist als Zehnter auf Top-10-Kurs. Mannschaftlich trotzdem nur ein mäßiges DSV-Ergebnis, denn nach dem Aus von Eisenbichler und Wellinger schon in der Qualifikation, haben sich jetzt auch noch Neumayer und Kraus vorzeitig verabschiedet.
Zwischenfazit
Die drei Dominatoren der Saison machen die Sache mal wieder unter sich aus. Dabei scheint der Sieg von Stefan Kraft schon zur Halbzeit in trockenen Tüchern zu sein, spannend wird es dann zwischen Freund und Prevc um Rang 2, denn die beiden trennen nur 1,8 Punkte. Der Rest des Feldes absolviert ein zweites Springen um die übrigen Platzierungen.
Kraft
Stefan Kraft überragt mal wieder alles! 142,5 Meter und ein Telemark, das ist die haushohe Führung. 11,8 Punkte sind es sogar auf Severin Freund.
Freund
Wie sieht die Antwort von Severin Freund aus? Tadellos, 135,0 Meter und gute Noten bringen ihn sogar in Führung, denn er hatte weniger Aufwind.
Prevc
Peter Prevc mit der Kampfansage an Freund und Kraft! 137,5 Meter bringen ihn klar in Führung.
Fannemel
Sehr gute Bedingungen für Anders Fannemel, das relativiert seine 130,0 Meter etwas. Und er kommt damit auch nicht in die Top 15.
Koudelka
Es wird jetzt erst einmal nicht weiter verkürzt! Allerdings hat Roman Koudelka ein Problem mit der Bindung. Jetzt kann er doch springen und unter dieser unglaublichen Nervenbelastung schafft er noch 126,5 Meter.
Hayböck
Hayböck geht jetzt von Luke 10 auf die Reise. Und wo landet er? Bei 143,0 Metern! Das ist ein neuer Schanzenrekord und er deutet sogar einen Telemark an.
Kurioserweise sind die Bedingungen jetzt zu gut, er muss weiter warten.
Michael Hayböck darf auf bessere Bedingungen warten.
Kasai
Kein Aufwind für Noriaki Kasai, deshalb muss er sich mit 129,5 Metern begnügen.
Schlierenzauer
Sehr schöner Flug von Gregor Schlierenzauer, der immer besser in Schwung kommt. 136,0 Meter, damit ist die Führung von Tepes Geschichte.
Ammann
Kleiner Wackler im Flug und trotzdem 132,0 Meter für Simon Ammann, da hat er all seine Routine ausgespielt. Aber die Noten sind natürlich nicht so toll, denn auch die Landung war nicht perfekt.
Stoch
Und wir sind schon bei den Top 10 im Weltcup. Kamil Stoch will diesen Platz mit 132,0 Metern verteidigen und ist jetzt Dritter hinter Tepes und Velta.
Velta
Das Springen macht heute mal wieder richtig Spaß! Auch Rune Velta mit tollen 134,0 Metern.
Freitag
Das ist schon deutlich mehr als nur solide! 130 Meter glatt von Richard Freitag, damit reiht er sich als Dritter ein.
Damjan
Jernej Damjan mit soliden 125,5 Metern.
Ito
Kein so toller Tag für die Japaner bisher, nach den 122,5 Metern für Daiki Ito ruhen die Hoffnungen mal wieder auf Kasai.
Jacobsen
Die Norweger trumpfen bei ihrem Heimspiel richtig auf! 135,0 Meter für Jacobsen, der hatte aber mal wieder richtig Aufwind. Und landet daher nur auf Rang 7.
Bardal
Gleiche Weite für Anders Bardal, wer bekommt mehr Punkte? Der Norweger, aber ganz knapp.
Zyla
Keine Probleme für Piotr Zyla, mit 129,5 Metern ist er Vierter.
Kraus
Marinus Kraus tut ihm den Gefallen, 114,5 Meter sind viel zu kurz.
Neumayer
124,5 Meter hören sich ganz gut an für Michael Neumayer. Aber es müssen noch vier Springer hinter ihm bleiben, damit wir ihn im Finale wiedersehen.
Takeuchi
Taku Tekeuchi muss die Latten einpacken, denn seine 120.5 Metern reichen nicht, bringen aber Andreas Wank das Finalticket.
Tepes
Und gleich der nächste Topsprung! Jurij Tepes setzt den Telemark bei 132,5 Metern und nimmt Kurs auf die Leaders Lounge.
Forfang
Die Laune steigt, denn es ist wieder ein Norweger dran. Und es bleibt laut, denn Johann Andre Forfang zeigt mit 130,5 Metern den zweiten 130er des Tages.
Dezman
Ein halber Meter weniger für seinen Teamkollegen Nejc Dezman. Der ist damit auf Platz 17, das wird nicht reichen.
Pungertar
Auch Matjaz Pungertar trotzt dem Rückenwind und schafft 125,5 Meter.
Deschwanden
Der Anlauf wird erneut verlängert, jetzt sind wir schon bei Luke 13. Und damit kommt der Schweizer bis auf 126,5 Meter durch.
Vassiliev
Dieser Sprung ist Dimitry Vassiliev missglückt. Aber 119,5 Meter lassen ihm noch eine kleine Chance.
Descombes
Der Franzose hingegen ist mit 123,5 Metern ganz gut dabei.
Määttä
Und für Jarkko Määttä ist da mit 118,0 Metern die Hoffnung mehr als gering.
Poppinger
Mit 123,5 Metern muss Manuel Poppinger noch warten, bis das "Q" hinter seinem Namen erscheint.
Stjernen
Lokalmatador Andreas Stjernen sorgt mit 130 Metern glatt für gute Laune beim durchaus zahlreich erschienen Publikum. Er geht damit auch in Führung.
Matura
Was sind die 120,5 Meter von Jan Matura wert? Nur 89,6 Punkte und Rang 10.
Diethart
Etwas besser läuft es für Thomas Diethart, mit 122,5 Metern und Platz 6 ist der Finaldurchgang drin.
Fettner
Es folgen die erste ÖSV-Adler. Manuel Fettner auch nur mit 116,5 Meter.
Sakuyama
Und dann bleibt Kento Sakuyama mit 115,0 Metern deutlich zu kurz.
Kobayashi
Jetzt zwei Japaner am Stück. Erst schafft Junshiro Kobayashi 122,5 Meter.
Ziobro
Die 116,5 Meter von Jan Ziobro sind dann definitiv zu kurz.
Bresadola
Mit 123,5 Metern hat der Italiener dann punktemäßig schon eher schlechte Karten.
Tochimoto
Ein Meter mehr für den Japaner, damit ist er Dritter.
Wank
Hoher Luftstand für Andreas Wank, aber im unteren Drittel sackt er durch. Aber mit 127,0 Metern darf er noch hoffen, trotz der großen Abzüge bedingt durch den längeren Anlauf.
Muranka
Und noch zwei Luken mehr jetzt für Klemens Muranka. Das sind dann schon zwei km/h mehr Anlauf und damit kann der Pole bis auf 129,5 Meter segeln.
Hazetdinov
Keine Chance für Hazedinov mit nur 106,5 Metern.
Janda
Diese 118,5 Meter bringen Jakub Janda punktemäßig vor Maksimochkin. Denn der Tscheche hatte besonders schlechte Bedingungen.
Maksimochkin
Ein Meter weniger für den Russen Mikhail Maksimochkin. Damit liegt er hinter Hajek auf Rang 4.
Hajek
Besser ins Fliegen kommt Antonin Hajek, aber ohne Aufwind muss auch er sich mit 120,5 Metern begnügen.
Peier
Der Schweizer bekommt jetzt gleich vier Luken mehr Anlauf. Aber auch damit kommt er nur auf 111,0 Meter.
Zu schlechte Bedingungen jetzt, Kilian Peier darf warten.
C. Prevc
Cene Prevc wird da von seinem großen Bruder ein zustimmendes Nicken bekommen, mit 120,5 Metern geht es sogar in Führung.
Wohlgenannt
Das passt doch! Ulrich Wohlgenannt schreibt heute mal mit 121,5 Metern richtig an.
Zografski
Bulgariens Ein-Mann-Team spekuliert wieder auf ein paar Weltcuppunkte. Aber der Finaldurchgang könnte mit 111,5 Metern unerreichbar bleiben, auch wenn er weniger Windabzüge bekommt.
Hvala
Weil der Aufwind ordentlich ist. Und diesen kann Jaka Hvala für 117,0 Metern nutzen.
Choi
Es geht pünktlich los! Mit allerdings eher bescheidenen 107,0 Metern vom Koreaner. Allerdings ist der Anlauf auch minimal, es geht von Luke 5 auf die Reise.
vor Beginn
Eröffnen wird den Wettkampf gleich der Südkoreaner Seou Choi, erster DSV-Springer ist Andreas Wank mit Nummer 12.
vor Beginn
Seit dem Springen in Lahti am Dienstag hat der österreichische Vierschanzentourneesieger nun die Nase wieder vorne, aber das kann heute schon wieder ganz anders aussehen. In der Quali zeigten sich Kraft mit 139,5 und Prevc mit 138,0 Meter wieder überragend, Freund verzichtete auf diesen Sprung ebenso wie die auch vorqualifizierten Fannemel, Kasai und Stoch.
vor Beginn
Das ist aber nur ein Nebenthema, denn alles wird überstrahlt vom weiterhin maximal spannenden Dreikampf um den Gesamtweltcup zwischen Stefan Kraft, Severin Freund und Peter Prevc.
vor Beginn
13 Springer scheiterten heute am Vormittag in der Qualifikation und zur Überraschung aller Beteiligten mussten mit Markus Eisenbichler und Andreas Wellinger auch zwei DSV-Athleten die Segel streichen.
vor Beginn
Herzlich willkommen in Trondheim zum Einzelspringen auf der Großschanze.