Letzte Aktualisierung: 06:01:17
Ticker-Kommentator: Johannes Schulz
Noch eine gute Nachricht zum Schluss: Andreas Wanks Knie ist in Ordnung, seine Olympiateilnahme ist nicht gefährdet. Damit verabschieden wir uns für heute und wünschen Ihnen noch einen schönen Abend.
ENDE
Der zweite Durchgang ist gecancelt! Eine große Überraschung ist das nicht. Damit ist das Ergebnis des ersten Durchganges gleichbedeutend mit dem Endergebnis.
Erfreulicherweise liegen mit Richard Freitag, Marinus Kraus und Severin Freund auf den Rängen 3, 4 und 6 gleich drei Deutsche im Spitzenfeld. Überraschend auch der fünfte Rang des Russen Mikhail Maksimochkin.
Was solls, dieser Durchgang wird auf jeden Fall gewertet. Anders Bardal nutzte die zum Zeitpunkt seines Sprunges günstigen Bedingungen und liegt an der Spitze. Peter Prevc hatte schon deutlich schlechtere Bedingungen, demonstrierte seine Klasse aber ein weiteres Mal und liegt auf Platz 2.
Nach einem Durchgang, der insbesondere für einige der Spitzenspringer unter eigentlich irregulären Bedingungen ablief, gibt es einigen Diskussionsbedarf. Andreas Willinger und Thomas Diethart finden sich ganz weit hinten wieder, was definitiv auf die stumpfe Anlaufspur zurückzuführen ist.
Und da ist die Entscheidung! Der zweite Durchgang soll um 17.00 Uhr starten. Anscheinend hofft man auf besseren Wind. In der Tat hat der etwas abgenommen.
Offiziell weiß man nichts, aber man darf davon ausgehen, dass die Jury gerade darüber berät, ob es hier weitergehen soll.
Andreas Wellinger
Für Andreas Wellinger wird es noch schlimmer, nur 86 m, das ist irregulär, wird aber gewertet. Diethart und Wellinger hätten sich den Weg nach oben sparen können, jetzt waren die Verhältnisse noch schlechter als vorhin, als sie ein weiteres Mal starten durften.
Was für ein schlechter Witz! Miese Bedingungen in der Anlaufspur und Thomas Diethart setzt bei 107 m auf.
Der Balken wird ein Gate nach unten versetzt, der Aufwind ist zu stark. Gate 11 für Thomas Diethart.
Das ist schon mehr als grenzwertig: Da rinnt das Wasserdie Anlaufspur hinunter. In der Haut der Jurymitglieder möchte ich nicht stecken.
Alexander Pointner hat die Fahne schon gehoben, aber dann wieder langsam gesenkt. Diethart muss wieder runter vom Balken.
Und jetzt setzt zu allem Überfluss auch der Regen wieder ein. Ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass es hier noch einen zweiten Durchgang geben wird.
Thomas Diethart
Wir quälen uns langsam dem Ende des ersten Durchganges entgegen. Auch Thomas Diethart muss warten.
Der Pole zieht den Sprung so weit runter, wie es unter den momentanen Bedingungen möglich ist. Nach 126.5 m ist Schluss und das ohne Telemark. Da landet er weit hinten.
Kamil Stoch
Es wird richtig laut im Auslaufbereich, denn mit Kamil Stoch wartet ein Lokalmatador auf seinen Einsatz
Gregor Schlierenzauer
Fünfmal hat Gregor Schlierenzauer hier schon gewonnen. Mit dem Wind im Rücken und 118.5 m landet er heute nur auf Zwischenrang 12.
Jetzt bekommt der Slowene Grün, mehr als 124 m sind aber nicht machbar. Dank der zusätzlichen Windpunkte schiebt sich Peter Prevc aber auf Position 2.
Anders Bardal
Das Warten hat sich gelohnt, mit 131.5 m setzt sich Anders Bardal an die Spitze. Allerdings hat er sich bei der Landung einen Schnitzer erlaubt, das kostet Punkte.
Der Regen hat aufgehört, der Wind ist eher stärker geworden. Wir müssen froh sein, wenn hier wenigstens ein Durchgang zu Ende gebracht werden kann.
So ist es dann in der Tat! Die beiden dürfen noch einmal hoch, sie werden nach Kamil Stoch vom Bakken gehen. Die Spur wird überarbeitet.
Sportlich gesehen müsste man Wellinger und Diethart die Chance auf die Wiederhlung ihrer Sprünge geben. Jedenfalls muss die Spur wieder in einen besseren Zustand gebracht werden.
Dass mit Wellinger und Diethart gleich zwei Spitzenathleten so abgeschmiert sind, dürfte der Jury zu denken gegeben haben. Momentan ist das Springen unterbrochen.
Andreas Wellinger
Andreas Wellinger bestätigt den Eindruck bezüglich der Spur, da war ein leichtes Zucken während der Anlaufphase zu sehen. Wellinger landet bei nur 104 m.
Durch Wind und Regen geht es für Thomas Diethart nur bis auf 113.5 m hinunter. Die Spur scheint langsamer geworden zu sein. Diethart ist nicht im zweiten Durchgang.
Thomas Diethart
Der amtierende Gewinner der Vierschanzentournee 2014 sitzt auf dem Balken, Thomas Diethart darf aber noch immer nicht runter und schiebt sich auf die Treppe zurück.
Sechs Athleten stehen noch oben, die müssen noch runter, wenn dieses Springen gewertet werden soll. Thomas Diethart ist der nächste, er muss aber warten. Im Landebereich weht gerade ein kräftiger Wind.
Severin Freund
Wir haben aktuell eine deutsche Doppelführung, macht Severin Freund eine dreifache daraus? Er landet bei 124 m, das reicht nicht ganz für die Top 3, aber er ist Vierter.
Marinus Kraus
Marinus Kraus mit einem guten Sprung! Gestern wurde Wank an seiner Stelle fürs Team nominiert, heute zeigt er mit 130 m und Zwischenrang 2, wozu er imstande ist.
Robert Kranjec
Schwierige Situation für Robert Kranjec, der während der Landephase ins Trudeln kommt. Da dürfte ihn eine Windböe erwischt haben. Mit 101.5 m ist der Wettkampf für ihn beendet.
Maciej Kot
Wieder einmal ein weiterer Sprung. Maciej Kots 126.5 m bringen ihm den sechsten Zwischenrang ein.
Anders Fannemel
Auch der Norweger findet sich nicht wirklich zurecht und springt sogar noch etwas kürzer als Tepes. Anders Fannemel liegt nur auf Rang 19.
Jurij Tepes
Kein sonderlich stabiler Flug des Slowenen. Jurij Tepes findet sich nach 117 m nur im Mittelfeld wieder.
Richard Freitag
Guter Sprung von Richard Freitag auf 129 m, damit setzt sich der Deutsche an die Spitze.
Wolfgang Loitzl
Gestern war er kein Teil der österreichischen Mannschaft, heute ist Wolfgang Loitzl mit 120 m besser als sein unmittelbarer Konkurrent Poppinger.
Anssi Koivuranta
Die neue finnische Hoffnung heißt Anssi Koivuranta und setzt sich mit 125.5 m auf Rang 4.
Michael Hayböck
Der Sieger der Qualifikation landet bei 122.5 m. Unter den momentanen Bedingungen ist das ganz passabel, Michael Hayböck ist Zweiter.
Jan Matura
Er ist der beste Athlet der tschechischen Mannschaft. Jan Matura unterstreicht diesen Führungsanspruch mit 117 m nur teilweise, Janda ist momentan besser als er.
Rune Velta
Nach mehrminütiger Wartezeit geht Rune Velta vom Bakken. Mit 120 m landet er nicht im Spitzenfeld.
Stefan Kraft
Seine 119.5 m reichen für den zweiten Durchgang, Stefan Kraft dürfte sich aber mehr als diese Weite erhofft haben.
Krzysztof Biegun
Wieder einmal ein besserer Sprung von Krzysztof Biegun. 126.5 m. Zwischenrang 6 für den Sieger von Klingenthal.
Andreas Wank
Der Dritte der Qualifikation mit einem guten Sprung auf 128 m, die Landung klappt auch noch, aber dann kommt er zu Sturz. Er steht zwar gleich wieder auf, aber es scheint ihn am Knie erwischt zu haben. Da scheint sich die Bindung geöffnet zu haben und das ohne ersichtlichen Grund.
Jakub Janda
125.5 m reichen im Augenblick für Position 5. Jakub Janda ist im zweiten Durchgang mit dabei.
Klemens Muranka
Mit einem Fehler nach dem Absprung, das kostet Klemens Muranka etliche Meter, mit 117.5 m und Zwischenrang 4 macht er doch noch einiges daraus.
Andreas Kofler
Gute Verhältnisse für Andreas Kofler und der Österreicher darf sich über 131 m freuen. Für Rang 1 reicht das aber nicht, er ist momentan Dritter.
Jaka Hvala
Jaka Hvalas Chancen bezüglich einer Olympiateilnahmen sind nicht besonders gut. Mit 113 m werden sie nicht besser.
Manuel Poppinger
Gestern war er einer der Schwachpunkte im österreichischen Team, heute weiß Manuel Poppinger mit 115.5 m nicht wirklich zu überzeugen.
Mackenzie Boyd-Clowes
Der Kanadier verpasst den Absprung, was sich mit einer Weite von 109.5 m rächt. Mackenzie Boyd-Clowes findet sich weit hinten im Klassement wieder.
Anders Jacobsen
Anders Jacobsen ist definitiv nicht in Höchstform, auch wenn der Wind nicht günstig war, mehr als 114 m wären schon möglich gewesen.
Dawid Kubacki
Der Pole mit Rechtsdrall, die Weite fällt mit 109 m nicht besonders gut aus. Dawid Kubacki wird heute wohl vorzeitig die Segel streichen.
Jernej Damjan
Ein kurzer Flug von Jernej Damjan. 108.5 m für den Slowenen. Er schnallt nach der Landung die Skier ab, zuckt mit den Schultern und schüttelt den Kopf.
Tom Hilde
Mehr als zwanzig Meter weiter als Tande, mit 115.5 m hat sich Tom Hilde aber auch nicht gerade für Sotschi aufgedrängt.
Daniel-Andre Tande
Auch der Norweger wird zum Opfer der äußeren Bedingungen. Daniel-Andre Tande mit 94.5 m.
Lukas Hlava
Lukas Hlava hat keine Chance gegen den Rückenwind, 100 m sind dann aber auch unter diesen Bedingungen etwas kurz.
Antonin Hajek
Bislang konnte noch niemand den führenden Russen herausfordern. Auch Antonin Hajek gelingt dies mit 118 m nicht einmal näherungsweise.
Davide Bresadola
Es wird immer ungemütlicher, der Regen fällt noch immer. Davide Bresadola trotzt den Bedingungen, mehr als 116.5 m springt er allerdings nicht.
Tomaz Naglic
Bei Tomaz Naglic sieht das schon viel besser aus. Seine 128 m bringen ihn auf Position 2.
Robert Johansson
Nach 107 m ist Schluss für Robert Johansson. Auch der Norweger hat keine guten Karten bezüglich einer Teilnahme am zweiten Durchgang.
Rok Justin
Rok Justin wird wohl nicht nach Sotschi fahren, dafür ist das slowenische Team einfach zu gut besetzt. Nach 108.5 m wird Justin heute wohl nicht mehr zu sehen sein.
Ronan Lamy Chappuis
Der Aufwind trägt den Fanzosen auf 127 m hinunter. Ronan Lamy Chappuis ist damit Zweiter.
Sebastian Colloredo
Der Italiener ist einfach nicht in Form. Sebastian Colloredo schafft heute gerade einmal 113.5 m.
Lauri Asikainen
Das lag nun wirklich nicht am Wind: Lauri Asikainen setzt bei nur 112 m auf dem Hang auf.
Und wieder bläst der Rückenwind. Lauri Asikainen muss wieder runter vom Balken und schnallt sich die Skier ab.
Mikhail Maksimochkin
Schöner Sprung von Mikhail Maksimochkin! Mit 130.5 m nutzt der Russe den Aufwind und geht deutlich in Führung.
Cestmir Kozisek
Bei den Tschechen steht die Olympiamannschaft, Cestmir Kozisek zeigt mit 100 m, warum er nicht dazu gehört.
Roman Koudelka
Nur 112.5 m für Roman Koudelka. Damit schöpft er kein Selbstvertrauen für die kommenden Aufgaben.
Krzysztof Mietus
Krzysztof Mietus hat wie Hula schon bessere Tage erlebt. Mit 112 m ist er Bester der nationalen Gruppe der Polen, die gerade von Bakken gegangen ist.
Aleksander Zniszczol
Es fängt auch noch zu regnen an. Aleksander Zniszczol springt einen halben Meter kürzer als Wolny.
Jakub Wolny
Naja, diesmal kommt der Wind mehr von der Seite als von hinten. Jakub Wolny diesmal mit 105 m.
Es ist etwas besser geworden, von guten Verhältnissen kann aber keine Rede sein. Noch gibt es aber keine Neuigkeiten bezüglich einer eventuellen weiteren Verschiebung.
So, die Jury hat sich entschieden: Der erste Durchgang wird um 14.40 Uhr noch einmal gestartet. Das ist sportlich in der Tat die einzig vernünftige Entscheidung.
Krzysztof Mietus
Dafür hat Krzysztof Mietus wieder mit schlechten Windverhältnissen zu kämpfen. Er zuckt nach 91 m im Auslaufbereich mit den Schultern, was durchaus nachvollziehbar ist.
Stefan Hula
Rückenwind für Stefan Hula, es trägt ihn bis auf 123.5 m hinunter. Damit liegt er natürlich klar in Führung.
Aleksander Zniszczol
Der Bewerb geht weiter. Aleksander Zniszczol springt 109 m, das ist nicht weit, angesichts des Rückenwindes ist das aber auch nicht überraschend. Gate 12 ist momentan deutlich zu kurz.
Ein Vorspringer ist gerade vom Bakken gegangen, aber der springt noch kürzer als Wolny. Aussagekräftig ist das nicht.
Jedenfalls wurde für 16.00 Uhr eine deutlich Wetterberuhigung vorausgesagt. Man darf gespannt sein, wie sich die Jury entscheidet.
Jakub Wolny
Jakub Wolny ist der erste Athlet der nationalen Gruppe. Er landet bei 63 m, da wird er definitiv nicht mehr im zweiten Durchgang vertreten sein. Allerdings hat da der Wind kräftig nachgeholfen.
vor Beginn
Der Probedurchgang musste schon abgesagt werden, das hatte allerdings nicht nur mit den Windverhältnissen zu tun. Die Anlaufspur musste nachbearbeitet werden.
vor Beginn
Gestern schon waren die Windbedingungen nicht immer optimal für die Springer, heute ist noch deutlich schwieriger geworden. Hoffen wir darauf, dass ab 14 Uhr einigermaßen stabile Verhältnisse innerhalb des Wind-Toleranzbereiches herrschen.
vor Beginn
Wie schon in Wisla treten heute weder die Schweizer noch die Japaner an. Wir werden heute also weder Simon Ammann noch Noriaki Kasai sehen, darüberhinaus fehlt Janne Ahonen krankheitsbedingt.
vor Beginn
Die Qualifikation fand bereits am Freitag statt und brachte mit Michael Hayböck einen österreichischen Sieger. Hayböck hatte damit allerbeste Chancen, nach Sotschi zu fahren. Auf jeden Fall bei Olympia mit dabei ist auch Andreas Wank, der gestern aufgrund seines dritten Platzes in der Qualifikation Marinus Kraus aus dem deutschen Viererteam für das Mannschaftsspringen drängen konnte. Überraschungszweiter wurde der Russe Mikhail Maksimochkin. Michael Neumayer ist in der Qualifikation knapp gescheitert, Richard Freitag hingegen hat es geschafft. Ansonsten hat es keinen wirklich prominenten Athleten erwischt.
vor Beginn
Der gestrige Team-Wettkampf brachte mit Slowenien einen verdienten Sieger, nach dieser mannschaftlich geschlossenen Vorstellungen darf sich das Quartett um den wieder einmal sehr starken Peter Prevc mehr als nur berechtigte Hoffnungen auf den Gewinn der Goldmedaille in Sotschi machen. Die Deutschen waren gut, aber leider nicht gut genug, um den Slowenen Rang 1 streitig zu machen. Ohne Morgenstern und mit jeweils einem schwachen Sprung von Manuel Poppinger und Thomas Diethart reichte es für Österreich nur für Rang 3 vor den Polen.
Ticker-Kommentator: Johannes Schulz
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