Live-Ticker 2. Bundesliga Fußball SV Sandhausen Darmstadt 98 18. Spieltag 1415

Bouhaddouz (63.)

SV Sandhausen

Zur Konferenz

1 : 2

(0 : 1)

Darmstadt 98

Stiefler (15., ET)

Behrens (86.)

Hardtwaldstadion (5.096 Zuschauer)

Ende

SR: Sven Jablonski (Bremen)

ERGEBNISSE

TABELLE

SPIELPLAN

18. Spieltag

16.12.

17:30

B'schweig

2 : 1

Düsseldorf

16.12.

17:30

Fürth

0 : 0

VfL Bochum

16.12.

17:30

Union Berlin

2 : 0

Karlsruher SC

16.12.

17:30

FSV Frankfurt

2 : 0

Heidenheim

17.12.

17:30

1860 München

1 : 1

Kaiserslautern

17.12.

17:30

FC Ingolstadt

2 : 1

FC St. Pauli

17.12.

17:30

VfR Aalen

0 : 0

RB Leipzig

17.12.

17:30

SV Sandhausen

1 : 2

Darmstadt 98

17.12.

17:30

Erzgebirge Aue

0 : 1

1. FC Nürnberg

Letzte Aktualisierung: 13:00:16

Ein spannendes Wochenende ist also vorprogrammiert - wir freuen uns. Damit war's das hier aus dem Hardtwald, schönen Abend noch!

Der SVS rutscht wieder etwas tiefer in den Abstiegssumpf. Und nun steht auch noch die Auswärtspartie auf dem Lauterer Betzenberg an - nicht das einfachste Pflaster. Darmstadt empfängt am Sonntag den FC Ingolstadt zum absoluten Spitzenspiel.

Ein insgesamt verdienter Dreier für die Hessen, die in allen Belangen besser waren, für ihre Nachlässigkeit im Torabschluss zwischenzeitlich aber bestraft wurden. Am Ende reichte Behrens' Glücksschuss aber zu einem Dreier und dem Sprung auf Rang 2.

Nach knapp drei zusätzlichen Minuten beendet Schiedsrichter Jablonski diese Partie. Darmstadt siegt mit 2:1!

Kuhn missglückt ein Versuch von der rechten Strafraumkante völlig. Die Kugel segelt ins Seitenaus.

Mit diesen drei Zählern würden die Lilien auf einen direkten Aufstiesrang springen. Unglaublich, wenn man sich an die Lage von vor zwei Jahren erinnert.

Zwei Minuten gibt's obendrauf!

Kann Sandhausen noch einmal zurückschlagen? Die Uhr tickt gegen die Kurpfälzer.

Auch Schwartz schöpft sein Wechselkontingent vollständig aus. Jovanovic feiert sein Comeback und ersetzt Adler.

War das der Lucky Punch? Diesmal legt Kulovits die Kugel im eigenen Sechezhner direkt vor die Füße von Stroh-Engel, der an der Strafraumkante für Behrens serviert. Der Ex-Hamburger zieht aus 16 Metern drauf, ein Sandhäuser Abwehrmann fälscht die Kugel unhaltbar ins rechte obere Kreuzeck ab.

Tooooooor! SV Sandhausen - DARMSTADT 98 1:2 - Torschütze: Hanno Behrens

Riesenchance für die Sandhäuser! Nachdem die Lilien den Ball im eigenen Sechzehner nur unzureichend klären, macht Gartler die Kugel noch einmal scharf und spitzelt sie von rechts ins Zentrum. Dort steht Bouhaddouz und bugsiert den Ball im Fallen aus zehn Metern über die Querlatte.

Letzter Wechsel bei den Gästen: Sailer übernimmt Gondorfs Position.

Kulovits muss sich langsam im Griff haben. Der bereits mit Gelb verwarnte Kapitän rauscht kompromisslos in einen Zweikampf mit Stroh-Engel links an der Seitenlinie und trifft dabei den Angreifer. Referee Jablonski drückt noch einmal ein Auge zu.

Die Betonung liegt auf Mittelfeld. Vor den beiden Toren passierte lange nichts mehr.

Den Kampf haben beide Parteien in jedem Fall angenommen. Die Zweikämpfe nehmen Überhand, vor allem in Mittelfeldduellen schenken sich die Kontrahenten nichts.

Beide Teams bekommen es derzeit nicht auf die Reihe, Spielfluss aufkommen zu lassen. Viele Aktionen wirken hektisch, zahlreiche Bälle werden überhastet abgeschenkt.

Die Schlussviertelstunde bricht an. Es zeichnet sich nicht unbedingt ab, wer mehr Risiko eingeht.

5.096 Besucher haben sich im Hardtwald eingefunden. Sehen sie hier noch einen Sieger?

Welcher der beiden Joker kann sich besser ins Spiel einbringen?

Und auch sein Pendant reagiert, bringt mit Gartler für Bieler ebenfalls einen offensiver ausgerichteten Akteur.

Schuster will den Dreier, das zeigt sich durch diesen Spielerwechsel deutlich. Sturmtank König gesellt sich in vorderster Front zu Stroh-Engel, Flügelspieler Ivana muss weichen.

An der Seitenlinie macht sich bei den Gästen Angreifer König bereit.

Anmerkung: Für Bouhaddouz war es nach dem Doppelpack gegen Düsseldorf der dritte Saisontreffer.

Damit müssen die Hessen nach fünf Partien ohne Gegentreffer mal wieder ein Tor schlucken. Es ist also doch überwindbar, dieses Bollwerk.

Ein Treffer aus dem sprichtwörtlichen Nichts. Wenn nichts zusammengeht... muss eben eine Standard herhalten: Eine Ecke von rechts segelt bis zum zweiten Pfosten, wo Olajengbesi direkt in die Mitte weiterleitet. Drei Meter vor dem Kasten steht Bouhaddouz goldrichtig und nickt an Mathenia vorbei ein.

Tooooooor! SV SANDHAUSEN - Darmstadt 98 1:1 - Torschütze: Aziz Bouhaddouz

Leise rieselt das Spiel... So könnte man das Geschehen, angelehnt an ein allseits bekanntes Weihnachtslied, aktuell beschreiben. Oder auch: Die Mannschaften neutralisieren sich.

Allmählich müsste die Schuster-Elf mehr Druck erzeugen, schließlich geht es nur noch eine knappe halbe Stunde. Derzeit macht der SVS allerdings keine Anstalten.

Jetzt bietet sich den Kurpfälzern mal etwas Platz, doch Adler geht ins Eins gegen Eins mit Sulu und zieht links am Strafraumrand den Kürzeren.

1:1 - nach Karten: Nun trifft Gondorf Gegenspieler und Unglücksrabe Stiefler mit dem Ellbogen im Gesicht - das gibt Gelb. Seine Dritte in der laufenden Spielzeit.

Die Darmstädter beweisen bis zu diesem Zeitpunkt ein weiteres Mal, warum sie zu den besten Abwehrreihen der Liga zählen. Die Abstimmung zwischen den Ketten und untereinander passt einfach.

Bei den Sandhäusern schleichen sich auch nach Wiederanpfiff viel zu viele Flüchtigkeitsfehler ein. Ein kontrolliertes Aufbauspiel ist daher unmöglich.

Immer wieder Heller. Diesmal fuchst sich der Flügelflitzer auf der linken Seite durch, sucht dann mit einem Querpass Torjäger Stroh-Engel in der Mitte. Dessen Linksschuss aus zwölf Metern zischt über das linke Kreuzeck.

In den ersten Augenblicken machen die Gäste nicht den Eindruck, als würden sie noch Zweifel an einem Dreier aufkommen lassen.

Weiter geht's im Hardtwald - mit stark verbesserten Gastgebern?

Schuster wechselt zur Pause: Sirigu kommt für Balogun.

Nach vorne ging bei den Gastgebern nichts zusammen. Es bedarf einer deutlichen Leistungssteigerung, um die Punkte nicht komplett dem SVD zu überlassen. Wir warten es ab, bis gleich!

Und das völlig zurecht: Nach kurzen Anlaufschwierigkeiten präsentierten sich die Darmstädter taktisch sowie technisch klar überlegen und brachten die Hausherren vor allem durch schnelle Gegenstöße und Standardsituationen häufig in die Bredouille. Einzig Keeper Riemann ist es zu verdanken, dass der SVS noch nicht höher zurückliegt.

Referee Sven Jablonski pfeift zur Pause. Die Gäste haben knapp die Nase vorn.

So ist es: Eine Minute steht auf der Tafel.

Einen kleinen Zuschlag dürfte es aufgrund der Verletzungsunterbrechung geben.

Gleich ist schon Pause - und noch immer warten wir auf die erste ernstzunehmende Offensivaktion der Gastgeber.

Schwartz nimmt den den überforderten Linksverteidiger Pfertzel vom Feld, bringt dafür den offensiveren Kuhn.

Kulovits nimmt bei einem Luftkampf im Mittelfeld den Ellbogen zur Hilfe und holt sich seine siebte Gelbe in dieser Saison ab.

Schneller, schnörkelloser sowie überfallartiger Spielzug der Darmstädter über rechts. Der pfeilschnelle Heller überläuft Pfertzel und legt anschließend von der Grundlinie aus klug in den Rückraum, wo Gondorf aus 12 Metern sofort abzieht. Wieder bewahrt Riemann seine Farben vor dem Gegentreffer.

Wo ist eigentlich Knipser Stroh-Engel? Hier! Nach Gondorfs Flanke aus dem rechten Halbfeld schüttelt der Sturmtank Gegenspieler Schulz ab und setzt im Tiefflug knapp über der Grasnarbe zum Kopfball an. Das Leder zischt hauchdünn rechts vorbei.

Allmählich verdienen sich die Gäste ihren Vorsprung. In den letzten Minuten gab der SVD klar die Richtung vor und brachte die Sandhäuser Abwehr in Gefahr.

Bei Standards haben die Lilien Lufthoheit. Balogun schraubt sich bei einem Eckstoß von rechts am Elfmeterpunkt hoch, setzt seinen wuchtigen Körper gekonnt ein und nickt das Leder ins rechte Eck. Riemann springt ab und lenkt den Ball an das Gestänge, ehe ein Verteidiger klären kann.

Es geht doch! Ivana tanzt rechts an der Strafraumkante elegant um Pfertzel herum und visiert dann das lange Eck an. Sein Flachschuss wird leicht abgefälscht und daher keine leichte Beute für Riemann, doch der Keeper taucht blitzschnell ab und wischt die Kugel zur Seite.

Manchmal wirkt das hier wie ein Ping-Pong-Match: Die Kugel springt hin und her, wechselt fast sekündlich den Besitzer. Von gepflegter Spielkultur sind wir nach wie vor weit entfernt.

Ansonsten fällt dem schwächsten Angriff der Liga jedoch herzlich wenig ein. Mit diesem Problem stehen die Schwartz-Schützlinge gegen das Darmstädter Bollwerk aber nicht alleine da.

Immerhin mal eine Annäherung: Nach einer Freistoß-Flanke von der rechten Seite steigt Olajengbesi im Zentrum am höchsten, drückt die Kugel aber gut drei Meter links vorbei.

Ein 1:0 reichte den Hessen im Hinspiel, damals erzielte Stroh-Engel per Strafstoß das Tor des Tages. Ob der SVS diesmal eine passende Antwort geben kann?

Die Hereingabe segelt gefährlich in den Strafraum, Linsmayer steht auf Höhe des Elfmeterpunkts aber goldrichtig und bereinigt die Situation.

Mit den schnellen Außen haben die Sandhäuser so ihre Probleme. Nun kommt Kulovits links hinten gegen Ivana nicht hinterher und muss ihn mit einem Foul bremsen.

Der Ball ruht gerade. Behrens und Stiefler waren im Luftkampf am Darmstädter Strafraum mit den Köpfen zusammengeknallt.

Bittere Pille für die Kurpfälzer, die ihre Defensivaufgaben bis zu diesem Zeitpunkt mehr als ordentlich erledigt hatten.

Der erste halbwegs gelungene Angriff sitzt sofort: Heller zündet rechts den Turbo, lässt einen Gegenspieler aussteigen und passt dann fast von der Grundlinie ins Zentrum. Dort kommt der mitgelaufene Ivana zwar nicht an den Ball, doch Keeper Riemann trifft Mitspieler Stiefler mit seinem Befreiungsschlag unglücklich am Schienbein, dass die Kugel über die Linie kullert.

Tooooooooooor! SV Sandhausen - DARMSTADT 98 - Torschütze: Manuel Stiefler (Eigentor)

Starkes Abwehrmanöver von Bregerie, der Adler links hinten souverän abkocht und sogar noch einen Einwurf für seine Farben herausholt.

Das Geschehen auf dem Grün spielt sich fast ausschließlich im Mittelfeld ab. Die beiden Sechzehnmeterräume sind daher doch ziemlich verwaist.

Immerhin herrscht auf den Rängen trotz eisiger Temperaturen gute Stimmung: Beide Fanlager peitschen ihre Helden stimmgewaltig nach vorne.

Keiner möchte hier zu viel riskieren und einen frühen Gegentreffer schlucken. Das ist in den ersten Minuten klar ersichtlich.

Weil es die Akteure doch insgesamt ruhig angehen, bleibt genug Zeit für ein Jubiläum: SVS-Angreifer Adler feiert seinen 150. Zweitligaeinsatz.

Den Standard kann die großgewachsene Darmstädter Hintermannschaft relativ mühelos klären.

Jetzt legen die Hausherren erstmals den Offensivgang ein. Bouhaddouz versucht es am rechten Flügel auf eigene Faust, Holland kommt dem Angreifer entgegen und hält die Sohle drauf. Freistoß!

Der SVS dagegen steht tief und agiert aus abwartender Haltung heraus.

Darmstadt lässt die Kugel zunächst kontrolliert durch die eigene Viererkette laufen.

Referee der Begegnung ist übrigens Sven Jablonski.

Der Ball rollt im Hardtwald!

Auf der Gegenseite startet exakt die Darmstädter Elf, die am Millerntor in Hamburg einen 1:0-Sieg einfuhr.

Handeln wir das Personal ab: Bei den Hausherren beginnen gegenüber dem 0:0 gegen Bochum Adler, Bieler und Pfertzel für Paqarada (Gelb-Sperre) sowie Thiede und Top-Torjäger Wooten (beide nicht im Kader).

"Sandhausen ist kampfkräftig, läuferisch stark und aggressiv in den Zweikämpfen", weiß sein Gegenüber Dirk Schuster um die Qualitäten des Kontrahenten.

Lob für den Gegner haben beide Übungsleiter parat. "Vor dieser Mannschaft habe ich einen Riesenrespekt. Nach 17 Spielen 29 Punkte, das ist für einen Aufsteiger enorm", staunte SVS-Coach Alois Schwartz.

Das möchten die Kurpfälzer mit aller Macht verhindern. Auch deren Formkurve zeigte zuletzt deutlich nach oben: Sandhausen verlor nur eines der vergangenen sieben Spiele (zwei Siege, vier Remis), stieg vorerst aus dem Abstiegssumpf und kletterte auf Rang 13.

Die letzten fünf Partien blieb die Weste von Lilien-Keeper Christian Mathenia blütenweiß - Darmstädter Vereinsrekord in der eingleisigen 2. Liga. Ohnehin läuft es für den Aufsteiger seit Wochen prächtig: Die Hessen sind seit acht Spielen ohne Niederlage (drei Siege, fünf Remis) und weisen damit gemeinsam mit Karlsruhe die längste Serie der Liga auf. Bei einem Erfolg heute Abend könnte die Mannschaft von Dirk Schuster sogar auf einen direkten Aufstiegsplatz springen.

Kann der schwächste Angriff der Liga das Darmstädter Bollwerk knacken? Diese Frage stellt sich heute zum Rückrundenauftakt in Sandhausen.

Der Gast aus Darmstadt startet unverändert (4-2-3-1): Mathenia - Balogun, Bregerie, Sulu, Holland - Behrens, Jungwirth - Ivana, Gondorf, Heller - Stroh-Engel.

Sandhausen beginnt mit folgender Elf (4-4-2): Riemann - Kübler, Olajengbesi, Schulz, Pfertzel - Stiefler, Linsmayer, Kulovits, Bieler - Bouhaddouz, Adler.

Herzlich willkommen in der 2. Bundesliga zur Begegnung des 18. Spieltages zwischen dem SV Sandhausen und Darmstadt 98.

AUFSTELLUNG

TAKTIK

Riemann

Olajengbesi

Schulz

Pfertzel (41.)

Bieler (69.)

Adler (87.)

Balogun (46.)

Jungwirth

Heller

Behrens

Ivana (69.)

Gondorf (83.)

Stroh-Engel

Einwechselspieler

Kuhn (41.)

Gartler (69.)

Jovanovic (87.)

Sirigu (46.)

König (69.)

Sailer (83.)