Morgen sind die Herren auf der Birds of Prey dran und ich zweifle nicht, dass uns dann ein ähnlich packendes Spektakel geboten wird. Auch hier geht es wieder um 19:00 Uhr unserer Zeit los, für heute bedanke ich mich für Ihr Interesse und wünsche einen guten Start ins Wochenende.
Fazit
Diese Abfahrt hielt alles, was wir uns versprachen. Tina Maze dreht das Super-G-Ergebnis um und besiegt diesmal Anna Fenninger um zwei Hunderstel. Nur zur Erinnerung, am Dienstag lag die Österreicherin 0,03 Sekunden vorne. Platz 3 geht diesmal nicht an Lindsey Vonn, die ihrer Favoritenrolle nicht gerecht wurde und als Fünfte überraschend klar geschlagen wurde. Lara Gut nutzte die Gunst der Stunde und holte Bronze und somit die erste Medaille für den Schweizer Skiverband. Viktoria Rebensburg erging es wie Vonn, als Zehnte blieb sie deutlich hinter den Erwartungen.
Popovic
Und Komsic bleibt auch Letzte, denn ihre Landsfrau Leona Popovic ist 0,12 Sekunden schneller.
Komsic
Zum Abschluss noch zwei Kroatinnen. Andrea Komsic schreibt eine 1:54,00 an und wird 36. und Letzte.
Barahona
Und das ist Noelle Barahona, die mit Rückstand zur letzten Zwischenzeit kommt. Und auch im Ziel fehlen sechs Zehntel auf Simari Birkner, diese Runde geht also an Argentinien.
M. Simari Birkner
Und jetzt unser beliebtes Duell Argentinien gegen Chile. Die Simari Birkners kassiert hier im Super G zwei Niederlagen, heute muss Macarena Simari Birkner die Familienehre retten. Sie legt der Chilenin eine Zeit von 1:53,18 vor.
Small
Auch Greta Small ist mit 19 Jahren noch sehr jung, aber sie kommt deutlich besser zurecht. Und auch ins Ziel, aber natürlich auch nicht in die Top 30.
Grenier
Weitab neben der Strecke kurvt die junge Kanadierin umher und irgendwann ist dann auch der Torfehler nicht mehr zu vermeiden.
Hronek
Natürlich ist die Piste jetzt gerade in den ganz diffizilen Kurven schon sehr schlagig. Veronique Hronek verliert allerdings schon oben im einfachen Flachstück viel zu viel. Das wird heute nicht einmal für die ersten 30 reichen, das ist eine herbe Pleite nach der guten Leistung im Super G.
Krizova
Die Tschechin Klara Krizova fasst dann sogar schon 4,90 Sekunden Rückstand aus, das ist die erste Zeit über 1:50.
Brodnik
Wir warten noch auf Veronique Hronek, aber erst einmal kommt die Slowenin Vanja Brodnik. Und die wird mit einer ganz schwachen Fahrt Letzte.
Tviberg
Eher vorsichtig geht Maria Therese Tviberg die Sache an. Sieht optisch viel sauberer aus, aber die Geschwindigkeit fehlt deutlich und dementsprechend sieht auch die Zeit aus. Rang 27 steht letztlich zu Buche.
Mowinckel
Auf Ragnhild Mowinckel warten Maze, Fenninger und Gut im Ziel sicherlich noch, denn die Norwegerin riskiert immer alles und wehe, ihr geht mal ein perfekten Lauf auf. Es wird der erwartet wilde Ritt, aber mehrmals fernab der Ideallinie. Somit spielt auch sie keine Rolle, den Blick auf die Anzeigentafel kann sie sich nach der Zieldurchfahrt sparen.
Marchand-Arvier
Beste Französin zu werden, das ist heute nicht schwer. Denn es liegt derzeit keine unter den ersten 20, Marchand-Arvier beginnt gut und fährt dann an einem Tor vorbei. Das ist der erste Ausfall heute.
Stuhec
Eine alles andere als fehlerfreie, aber sehr couragierte Fahrt von Ilka Stuhec. Reicht das für die Top 15? Nein, sie fällt unten noch auf Rang 20 zurück.
Abderhalden
Noch schlechter läuft es für die nächste Schweizerin, Marianne Abderhalden gewann gestern zwar die teaminterne Qualifikation gegen Nufer, aber nur, um sich heute eine ordentliche Watschen abzuholen.
Schnarf
Mit zwei Sekunden Rückstand wäre man derzeit noch auf Rang 15, aber auch die Südtirolerin ist davon weit entfernt. Das wird sogar die Rote Laterne mit fast drei Sekunden Defizit.
Bailet
Für die französische Super-G-Spezialistin ist hier auch nichts zu holen. Die Hochgeschwindigkeitskurven nimmt sie richtiggehend passiv und so ist nicht einmal die Top 15 drin.
Hütter
Ich weigere mich aber, den Deckel schon drauf zu machen. Denn eine Cornelia Hütter beispielsweise fuhr im Super G als Vierte nur ganz knapp an einer Medaille vorbei. Und zur Rennhälfte lebt ihre Chance noch, dann fährt sie allerdings den Vonn-Spuren hinterher. Und ist dabei noch deutlich langsamer und wird nur 15.
Vonn
Aber Vorsicht, auch im Super G konnte sich Maze nur eine Minute über Platz 1 freuen, dann schnappte ihr Fenninger noch Gold weg. Gelingt das jetzt auch einer Lindsey Vonn? Nein, die Linie von Maze war ganz eindeutig besser, da kann sie froh sein, wenn sie Gut noch Bronze abnehmen kann. Auch das gelingt nicht, ungläubig schaut sie auf die Anzeigetafel und sieht nur eine Fünf neben ihrem Namen.
Maze
Das kurze Luftholen ist beendet, denn jetzt ist Tina Maze unterwegs. Keine Probleme oben, aber die Entscheidung fällt bekanntlich im Steilhang. Kein Fehler zu erkennen, das wird spannend. Und wie! Der Wimpernschlag von 0,02 Sekunden gibt den Ausschlag zugunsten der Slowenin.
E. Fanchini
Wir wollen aber keinesfalls Elena Fanchini vergessen, die bisher eine ganz starke Saison ablieferte. Aber die Italienerin verliert die Linie schon oben und da waren die anderen einfach zu stark, das kann man nicht korrigieren. Sie wird noch richtig durchgereicht und nur Zwanzigste.
Gut
Lara Gut kommt ordentlich durch das Gleitstück oben, damit hat sie noch alle Chancen. Das wird ganz knapp, aber Fenninger bleibt vorne. Um 0,32 Sekunden, damit hat sie noch eine Medaillenchance, wenn Vonn oder Maze patzen.
Görgl
Liz Görgl schied im Super G mit einer guten Zwischenzeit aus, heute hat sie die Chance zur Revanche. Entscheidend sind die 20 Fahrsekunden zwischen 1:10 und 1:30, nach diesen liegt sie schon 0,97 zurück. Sieben Hundertstel kommen noch dazu, damit ist sie zwar Dritte, aber freuen kann sie sich darüber nicht.
Rebensburg
Zumindest Platz 2 müsste Viktoria Rebensburg jetzt schaffen, dann lebt die Chance auf Edelmetall. Das ist nach dem Steilhang noch drin, aber dafür braucht sie ein Top-Finish. Das gelingt nicht, sie reiht sich nur auf Platz 6 ein.
Fenninger
Oben hat Anna Fenninger der Teamkollegin noch nichts abnehmen können, im Mittelteil löst sie die Handbremse. Jetzt die Schlüsselstelle, diese nimmt sie voll auf Zug. Perfekte Linie und ein gewaltiger Vorsprung im Ziel ist garantiert. Es werden 1,01 Sekunden, was für eine Ansage!
Und jetzt Feuer frei! Fenninger, Rebensburg, Görgl, Gut, Fanchini, Maze, Vonn! Die Super-G-Weltmeisterin muss diesmal vorlegen und es müsste schon mit dem Teufel zugehen, wenn jetzt im Ziel nicht die Eins aufleuchtet.
Suter
Ist Schmidhofer jetzt fällig? Fabienne Suter ist in guter Form und konnte im Training überzeugen. Nur drei Hundertstel liegt sie bei der letzten Zwischenzeit zurück, aber dann kurz vor dem Ziel ein kleiner Fehler. Der kostet zwei weitere Zehntel und damit auch die Medaillenchance.
Ross
So, jetzt geht es langsam richtig los. Laurenne Ross allerdings verliert das Rennen schon oben, es ist hier wirklich extrem schwer, die Ideallinie zu treffen. Nur Rang 9 für sie.
Weirather
Wie kommt Tina Weirather durch diese Schlüsselstelle? Auch nicht optimal, aber sie ist kurz vor dem Ziel noch in Schlagdistanz zu Schmidhofer. Aber sie holt nicht mehr auf und bleibt Vierte.
Yurkiw
Wenn es auch heute eine kanadische Sensation gibt, dann wäre das am ehesten Lisa Yurkiw zuzutrauen. Aber auch sie ist im Mittelteil einmal zu spät dran, daraus folgt ein Umweg, der eine halbe Sekunde kostet. Rang 6 mit 1:47,65.
Kling
Die Schwedin zieht eine sehr saubere Linie durch den Schnee, aber dann fast ein Quersteher im Mittelteil. Nicole Schmidhofer darf sich weiter in der Leaders Lounge sonnen.
Mancuso
Julia Mancuso ist nicht in der Form früherer Tage, aber bei einer Heim-WM ist sie trotzdem zu beachten. Etwas zu viel Kanteneinsatz im Steilhang, ansonsten eine ordentliche Fahrt. Aber das reicht nicht für höhere Weihen, vielleicht wollte sie da einfach zu viel. Sie nimmt im Ziel Platz 6 aber sportlich, so muss das sein.
Cook
Der ersten US-Amerikanerin gelingt das nicht, sie verliert von Zwischenzeit zu Zwischenzeit und ist im Ziel nur Sechste.
Merighetti
Daniela Merighetti ist konsequent zu weit von den Toren weg, da summieren sich die Zehntel. Aber das Finish ist dann beachtlich, sie holt noch einmal ordentlich auf und wird Dritte.
Coletti
Was für eine tolle Startnummer für die Monegassin Alexandra Coletti. Das muss sie jetzt einfach genießen und das klappt auch durchaus ordentlich. Natürlich kann sie die Bestzeit nicht angreifen, aber sie lässt Ruiz Castillo und Piot hinter sich, das ist aller Ehren wert.
Jnglin-Kamer
Geht die Führung von Österreich an die Schweiz? Nadja Jnglin-Kamer holt sich oben eine halbe Sekunde Vorsprung heraus. Der reicht aber nicht, fünf Hundertstel fehlen ihr letztlich.
Miklos
Schöne Startnummer für die Ungarin Edit Miklos. Sie kann diese aber nicht nutzen und ihre Sensationsfahrt von St. Moritz nicht wiederholen. Miklos reiht sich als Dritte ein, wird aber natürlich den Podiumsplatz schnell abgeben müssen.
Schmidhofer
Und da kommt auch schon die erste Österreicherin. Nicole Schmidhofer ist in Schlagdistanz zu Fanchini, die Entscheidung fällt in den letzten Toren. Und da findet sie die bessere Linie, 1:46,92 sind das neue Maß aller Dinge.
Piot
Den Super G hat Jennifer Piot ordentlich verpatzt, heute sieht das oben schon mal ganz ordentlich aus. Wie kommt sie durch den Steilhang, der der Spanier vor ihr zum Verhängnis wurde? Auch alles andere als optimal, Fanchini bleibt klar vorne.
Ruiz Castillo
Aber nicht bei Caroline Ruiz Castillo, denn ein schwerer Fehler im Mittelteil kostet sie hier eine glatte Sekunde.
N. Fanchini
Welches in diesem Augenblick beginnt, denn Nadia Fanchini hat sich im Starthaus abgestoßen. Sie kommt gut durch und setzt die erste Richtzeit bei 1:47,34. Was diese wert ist, das werden wir gleich wissen.
vor Beginn
Es herrscht strahlender Sonnenschein und auch der Wind sollte heute kein relevantes Thema sein. Optimale Bedingungen also für ein WM-würdiges Spektakel.
vor Beginn
Mit Startnummer 1 wird gleich die Italienerin Nadia Fanchini das Rennen eröffnen, die Favoritinnen folgen dann wie gewohnt mit den Nummern 15 bis 23. Wobei ich aber auch Mancuso (10) und Weirather (13) für Edelmetall auf dem Zettel habe.
vor Beginn
Aus DSV-Sicht darf auf ein Ergebnis wie beim Super G gehofft werden, hier schaffte Viktoria Rebensburg einen sehr guten 5. Platz, heute ist sicherlich sogar auch eine Medaille drin. Veronique Hronek rechtfertigte ihre Nominierung mit Rang 11.
vor Beginn
Die beiden bisherigen Rennen gingen ja beide an Österreich, wobei auch beide Super-G-Strecken von ÖSV-Trainern ausgeflaggt wurden und speziell der "Anti-Vonn-Kurs" am Dienstag sein Ziel nicht verfehlt hat. Das wiederholt sich heute aber nicht ein drittes Mal, diesmal gibt es einen neutralen Kurssetzer von der FIS und das macht dden Showdown mit Fenninger, Vonn, Maze und Co. natürlich noch einen Tick interessanter.
vor Beginn
Eine höchst anspruchsvolle Abfahrt auf der Raptor neben der Birds of Prey steht an und entsprechend mickrig ist das Teilnehmerfeld. Nur 39 Damen haben gemeldet, das sagt schon mal viel aus.
vor Beginn
Herzlich willkommen bei der WM in Vail zur Abfahrt der Damen.